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01. 02. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Im chinesischen Harbin sollen künftig Teile für das neue Großraumflugzeug A350 hergestellt werden. Zudem kündigte Airbus an, im Juli seine erste außerhalb von Europa gefertigte Maschine an die chinesische Sichuan Airlines ausliefern zu wollen.
Der Flugzeugbauer Airbus hat zusammen mit mehreren chinesischen Industriepartnern den Bau eines Fertigungszentrums in der nordost-chinesischen Stadt Harbin beschlossen. Künftig sollen dort Teile und Komponenten für den Airbus 350 sowie die Airbus-A320- Familie hergestellt werden, teilte das Luftfahrtunternehmen mit. Medienberichten zufolge sei dabei unter anderem ein Vertrag mit der chinesischen Firma Avicopter geschlossen worden, die künftig Verbundmaterial für die Langstreckenmaschine produzieren soll.
Die neue Produktionsanlage soll unter dem Namen „Harbin Hafei Airbus Composite Manufacturing Centre Company Limited“ errichtet werden. Airbus China werde daran mit 20 Prozent beteiligt sein, hieß es. Den größten Anteil soll mit 50 Prozent die Harbin Aircraft Industry Group Company Limited (HAIG) halten. HAIG-Chef Pang Jian bezeichnete die Partnerschaft als „historischen Durchbruch“. In einer Pressemitteilung sagte er, man werde die Gewinne aus dem Joint Venture teilen und gleichzeitig die Herausforderungen des globalen Wirtschaftsabschwungs gemeinsam bewältigen.
Produktion bereits ab Herbst. Der Beginn des Fertigungsbetriebs in Harbin solle bereits im September 2009 in Betrieb genommen werden, hieß es weiter. Laut Airbus soll das neue Zentrum zur Erfüllung des Airbus-Ziels beitragen, fünf Prozent zum A350-Projekt beizusteuern. Weitere Industriepartner mit jeweils zehn Prozent Beteiligung sind die Hefei Aviation Industry Company Limited (HAI), Avichina Industry & Technology Company Limited (AVICHINA) und Harbin Development Zone Heli Infrastructure Development Company Limited (HELI). Eine weitere Anlage soll möglicherweise 2010 ihren Dienst aufnehmen.
Der Gesamtwert der industriellen Zusammenarbeit zwischen Airbus und der chinesischen Luftfahrtindustrie werde sich bis 2010 auf voraussichtlich 200 Millionen US-Dollar und bis 2015 auf 450 Millionen US-Dollar jährlich belaufen, so die EADS- Tochter. Bislang sind sechs chinesische Industrieunternehmen an der Produktion von Airbus-Teilen beteiligt. Sie bauen unter anderem Notausstiege und Tragflächenkomponenten.
Großer Markt in China. Das Luftfahrtunternehmen hatte bereit im September vergangenen Jahres damit begonnen, ältere Modelle des Typs A320 in der Nähe von Bejing zusammenzubauen. Die Teile dafür waren aus Europa per Schiff nach China transportiert worden. Sowohl Airbus als auch sein Konkurrent Boeing wenden sich derzeit verstärkt dem wachsenden asiatischen Markt - insbesondere China - zu. In einer Mitteilung an seine Mitarbeiter kündigte Airbus an, seine erste außerhalb von Europa gefertigte Maschine im Juli an die chinesische Sichuan Airlines ausliefern zu wollen.
Der A350 ist das neueste, sich in Entwicklung befindende Großraumflugzeug des Flugzeugherstellers Airbus. Die Maschine soll zu 53 Prozent aus einem Verbundmaterial mit Kohlenstofffaser bestehen. Dieses Material ist leichter als Aluminium, das üblicherweise zur Herstellung von Tragflächen und Rumpf verwendet wird.
Das hochmoderne Großraumflugzeug hat allerdings starke Konkurrenz von zwei Boeing-Verkaufsschlagern: Die bereits fliegende 777 und die wegen Entwicklungsproblemen um zwei Jahre verzögerte 787 Dreamliner.
Quelle: german.china.org.cn
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