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12. 02. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Konjunkturpaket

Chinesische Schiffsbau-Industrie steckt tief in der Krise

In China wird es in den nächsten drei Jahren keine neuen Werften geben. Nachdem die Nachfrage stark zurückgegangen war, hat die Regierung die Banken aufgefordert, die Schiffsbranche zu unterstützen. Mit einem Maßnahmenplan sollen zudem weitere Verluste verhindert werden.

Die globale Wirtschaftskrise hat jetzt auch die chinesische Schiffsbau-Industrie erreicht. Um kräftig einzusparen, sollen in den kommenden drei Jahren keine neuen Werften mehr gebaut werden. Bereits bestehende Werften dürften in den nächsten drei Jahren nicht expandieren, hieß es weiter.

Banken sollen dem Regierungsplan zufolge ermutigt werden, die Schiffsbranche zu unterstützen. Die Regierung werde außerdem die finanziellen Hilfen für inländische Käufer von Großraumschiffen bis 2012 aufstocken.

Sinkende Nachfrage. Wie die China Association of National Shipbuilding Industry gestern mitteilte, werden die Bestellungen für neue Schiffe in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um bis zu 66 Prozent zurückgehen. Vor allem die Nachfrage bei Schiffen mit 20 Millionen bis 30 Millionen DWT schwächt sich den Prognosen zufolge erheblich ab. Im vergangenen Jahr war gegenüber 2007 noch eine Steigerung im Schiffsbau von 21,8 Prozent verbucht worden.

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hatte Anfang des Monats angekündigt, der kriselnden Schiffsbau-Industrie helfen zu wollen. Die chinesische Regierung hatte daraufhin einen Maßnahmenplan für die Schiffsbau-, Auto-, Stahl-, und Textilindustrie in Aussicht gestellt.

China ist hinter Japan und Südkorea die drittgrösste Schiffsbau-Nation der Welt. In den vergangenen Jahren war die Branche floriert, was unter anderem der Globalisierung und der enormen Steigerung beim weltweiten Rohstoff- und Energiebedarf zuzuschreiben ist. Der Bedarf an Schiffen war in den letzten Jahren extrem hoch. Aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise erlebt nun selbst China ein Ende des Booms.

Quelle: Shanghai Daily

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