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01. 03. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China-US Beziehungen

Militärbeziehungen zwischen China und den USA weiterhin schwierig

Seitdem die USA im Oktober Waffen für über 5 Milliarden Euro an Taiwan verkauften, sind die Militärbeziehungen zwischen China und den USA abgebrochen. Nun trafen sich erstmals wieder Militärvertreter beider Länder zu Gesprächen.

1 Seitdem die USA im Oktober Waffen für über 5 Milliarden Euro an Taiwan verkauften, sind die Milit?rbeziehungen zwischen China und den USA abgebrochen. Nun trafen sich erstmals wieder Milit?rvertreter beider L?nder zu Gespr?chen.

Die chinesische Regierung forderte am Freitag die USA dazu auf, die Hindernisse, die besseren militärischen Beziehungen zwischen den beiden Nationen im Wegstehen, abzubauen. Die militärischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern wurden durch einen Waffenverkauf von den USA an Taiwan schwer gestört. "Die Chinesisch-Amerikanischen Militärbeziehungen bleiben schwierig. Wir erwarten von den Vereinigten Staaten, dass sie konkrete Maßnahmen für die Wiederaufnahme und Entwicklung der Beziehungen ergreifen", verkündete Herr Qian Lihua, Vorsitzender des Außenpolitikdepartements des chinesischen Verteidigungsministeriums. Grund für Qians Aussage war der Beginn der zweitägigen Koordinationskonferenz in Sachen Verteidigungspolitik zwischen den beiden Staaten. Das Treffen findet in Beijing statt und wird gemeinsam von Qian und dem Stellvertretenden Sekretär des amerikanischen Verteidigungsministeriums, Herrn David Sedney, geleitet.

Obwohl es bereits das fünfte derartige Treffen seit dem Beginn der Zusammenarbeit im Jahr 2005 ist, ist es das Erste zwischen den beiden Ministerien seit dem Zwischenfall letzten Oktober. Dieser bestand darin, dass das Pentagon ein 6,5 Milliarden US-Dollar (rund 5,2 Milliarden Euro) schweres Waffengeschäft mit Taiwan ankündete. Der Handel umfasste 30 Apache Kampfhelikopter und 330 Patriot Raketen. Es handelte sich dabei um den größten Waffenverkauf an Taiwan seit China und die USA das 17. August-Communiqué im Jahre 1982, in welchem die USA versprachen, ihre Waffenverkäufe an Taiwan nach und nach zu reduzieren, unterzeichneten.

Der Dialog selber würde nicht automatisch die Wiederaufnahme der Beziehungen bedeuten, so Qian: "Ehrlich gesagt wird es eine lange Zeit dauern, um unseren militärischen Austausch wiederherzustellen. Bisher wurden keine der Hindernisse aus dem Weg geräumt." Yang Yi, strategischer Experte der Nationalen Verteidigungsuniversität in China erklärt: "Diese amerikanischen Hindernisse bestehen aus den Waffenverkäufen an Taiwan, gewissen Verfügungen welche den militärischen Austausch einschränken wie Beispielsweise der "2000 Fiscal Year Defense Authorization Act" und so weiter."

Die chinesische Delegation besteht aus Mittelklassigen Beamten der Armee, Marine und der Luftwaffe sowie einigen Militärstudenten. Die US-Delegation ihrerseits besteht aus Angestellten des Verteidigungsdepartements, des Staatsdepartements, des Pazifikkommandos und diversen Kaderbeamten.

Neue US-Regierung. Der Dialog war auch der erste Militärkonferenz seit Obama die US-Präsidentschaft übernommen hat. "Ich war vor zwei Monaten als Beamter der Bush Regierung hier. Jetzt bin ich glücklich, als Beamter der Obama Regierung kommen zu dürfen", sagte Sedney. Qian antwortete: "Wir freuen uns darauf, die Vorschläge der neuen US-Regierung über die gegenseitigen Militärbeziehungen zwischen unseren Nationen zu hören." Sedney, der letzte Woche sagte, seine Tour folge den Fährten von Hillary Clinton, unterstrich die Wichtigkeit der bilateralen Militärbeziehungen: "Wir müssen daher unsere Kommunikation intensivieren, um strategischen Missverständnissen vorzubeugen. Zudem haben wir ohnehin ernste und wichtige Dinge, worüber wir reden müssen… Ich hoffte die diesjährige Session wird Produktiv und Ertragreich sein." Sedney hat auch Herrn Ma Xiaotian, Stellvertretender Chef des Generalstabs der Volksbefreiungsarmee, getroffen, bevor er sich am Samstag auf die Heimreise begab.

Quelle: Xinhua

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