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09. 04. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Währungspolitik

Staatsrat bringt Yuan als internationale Währung weiter auf Kurs

Schlagwörter: Yuan,Renminbi,China,Currency Swaps

Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass China und Argentinien einen Vertrag über einen Currency Swap unterzeichnet haben. Nun kündigt der Staatsrat weitere Reformen für fünf chinesische Städte an.

Der chinesische Staatsrat hat gestern ein Pilotprogramm angekündigt, welches es Kaufleuten in fünf Städten ermöglichen soll, ihren Handel über die Grenze in der chinesischen Währung Yuan zu tätigen. Diese Städte sind: Shanghai, Guangzhou, Shenzhen, Zhuhai and Dongguan. Die letzten vier liegen alle in der südchinesischen Provinz Guangdong, welche als die Werkbank Chinas gilt. Hier waren vor 30 Jahren auch die ersten Versuche bei der Öffnungspolitik begonnen worden.

Bei dem gestrigen Treffen des Staatsrats, das vom Ministerpräsidenten Wen Jiabao geleitet wurde, kamen die Verantwortlichen überein, dass der Grenzhandel in Renminbi wichtig sei, um die Handelsbeziehungen zwischen China und seinen Nachbarländern und -regionen weiter zu vertiefen. Allerdings gab er keine Informationen, wann und wie dieses Versuchsprogramm starten würde. Der Staatsrat hat jedoch die Departemente beauftragt, so schnell wie möglich die entsprechenden Regeln festzulegen.

Die Handelsreform sei im Einklang mit den Geboten des Marktes geschehen, sagte Cao Honghui, ein Forscher des Finanzinstituts bei der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS). Die zunehmende Akzeptanz der chinesischen Währung würde durch Faktoren vorangetrieben wie der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes und der Verbesserung seines Finanzsystems.

China hat bereits mehrere so genannte Currency Swaps mit seinen Handelspartnern eingerichtet. Zuletzt mit Argentinien. Das Ziel dieser Abmachungen ist, den Handel direkt abzuwickeln und so den US-Dollar zu umgehen. Diese Currency Swaps würden dem Yuan helfen, sich als eine internationale Währung zu etablieren, sagte der CASS-Ökonom Zhang Bin.

Seit Mitte Dezember hat China Verträge über Currency Swaps mit einem Wert von je 650 Milliarden Yuan (71 Milliarden Euro) mit sechs Zentralbanken abgeschlossen: Hong Kong, Südkorea, Malaysia, Belarus, Indonesien und Argentinen. Auf diese Weise können ausländische Zentralbanken Yuan an heimische Importeure leihen, die chinesische Waren kaufen wollen.

Quelle: Xinhua

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