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27. 04. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Taiwanstraße

Festland und Taiwan einigen sich bei Flügen, Finanzen und Verbrechen

Die Finanzkrise stellt die Zusammenarbeit zwischen Festlandschina und Taiwan vor neue Herausforderungen. Am Wochenende einigten sich beide Seiten auf regelmäßige Flugverbindungen sowie eine stärkere Zusammenarbeit bei Finanz- und Verbrechensfragen.

Festland und Taiwan einigen sich bei Flügen, Finanzen und Verbrechen

Chun Yunlin und Chiang Pin-kung tauschen  freudestrahlend Dokumente aus.

Chen Yunlin, Präsident der festlandschinesischen Vereinigung für Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße (ARATS) und Chiang Pin-kung, Vorsitzender der Stiftung Taiwans für den Austausch zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße (SEF) haben am Sonntag in Nanjing Vereinbarungen unterzeichnet, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu verstärken.

Am Sonntag haben Chen und Chiang schließlich Abkommen über regelmäßige Passagier- und Transportflüge, und eine verstärkte Zusammenarbeit in Finanzfragen und bei der Verbrechensbekämpfung unterzeichnet. "Das chinesische Festland wird mehr Produkte aus Taiwan kaufen und mehr Touristen schicken, während mehr taiwanesische Firmen ermutigt werden, auf dem Festland Unternehmen zu gründen, um so eine stabile Entwicklung zu gewährleisten", sagte Chen.

Flüge zwischen dem Festland und Taiwan sollen nun nicht nur am Wochenende und an Feiertagen, sondern auch wochentags möglich werden. Zu den bisher 21 Flughäfen, von denen Passagiere direkt nach Taiwan reisen können, sollen die Städte Hefei, Harbin, Nanchang, Guiyang, Ningbo und Jinan hinzukommen.

Die Finanzvereinbarung macht Direktinvestitionen vom Festland in Taiwan möglich, und erleichtert es Finanzinstituten, Filialen auf beiden Seiten der Taiwanstraße zu eröffnen. Auch über einen gegenseitigen Marktzugang der Finanzinstitute wird noch weiter verhandelt.

Zivil- und Strafdelikte wollen beide Seiten ebenfalls gemeinsam bekämpfen, vor allem was Entführungen, Waffenhandel, Drogen, Menschenhandel und organisiertes Verbrechen zwischen beiden Seiten betrifft. Betrug, Geldwäsche und –fälschung stehen ebenfalls ganz oben auf der Liste.

Nach dem Ende des chinesischen Bürgerkriegs 1949 wurden die direkten Transport-, Post- und Handelsbeziehungen völlig unterbrochen. Seit 2003 ist das Festland der größte Handelspartner Taiwans und das jährliche Handelsvolumen übertrifft 100 Milliarden US-Dollar. Seit letztem Juni unterzeichneten beide Seiten sechs Vereinbarungen. Die nächste Verhandlungsrunde wird dieses Jahr in Taipei stattfinden.

Quelle: Shanghai Daily

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