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11. 05. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Weißbuch

China will Katastrophen reduzieren

Heute Vormittag hat das chinesische Presseamt des Staatsrats ein neues Weißbuch mit dem Titel "Chinas Aktionen zur Katastrophenreduktion" veröffentlicht. Es gliedert sich in acht Abschnitte: Vorwort, Situation der Naturkatastrophen, strategische Ziele und Aufgaben der Katastrophenreduktion, Aufbau des Rechtssystems sowie Mechanismus zur Katastrophenreduktion, Aufbau von Fähigkeiten zur Katastrophenreduktion, soziale Teilnahme an der Katastrophenreduktion, internationale Zusammenarbeit bei der Katastrophenreduktion und Schlusswort.

Globale Herausforderung. Im Weißbuch heißt es, in den letzten Jahren haben die sich häufig ereignenden Naturkatastrophen weltweit große Verluste an Menschenleben und materiellen Werten gefordert. Naturkatastrophen seien zu einer Herausforderung geworden, der alle Länder gegenüberstehen. China gehöre zu den Ländern, die unter schwersten Naturkatastrophen leiden. Mit dem Klimawandel, der schnellen Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und der Beschleunigung der Urbanisierung stünden die Ressourcen und die Ökosysteme in China unter immer größerem Druck. Die Lage bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Naturkatastrophen sei immer ernster und komplexer geworden.

Nachhaltige Entwicklung. Die chinesische Regierung halte daran fest, den Menschen in den Mittelpunkt und den Schutz der Lebens- und Vermögenssicherheit der Volksmassen an erste Stelle zu setzen. Als eine wichtige Garantie zur Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung habe die chinesische Regierung die Katastrophenreduktion in die Planung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung aufgenommen. In den letzten Jahren habe China das wissenschaftliche Entwicklungskonzept durchgeführt und in die Tat umgesetzt, den Aufbau des Rechtssystems und des Mechanismus zur Katastrophenreduktion weiter verstärkt, den Aufbau verschiedener Fähigkeiten zur Katastrophenreduktion vorangetrieben, die soziale Teilnahme an der Katastrophenreduktion gefördert sowie die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Katastrophenreduktion entfaltet, um die Katastrophenreduktion voranzutreiben, so das Weißbuch.

"Am 12. Mai 2008 hat sich ein großes Erdbeben im Kreis Wenchuan in der Provinz Sichuan ereignet. Es hat viele Tote und Verletzte, große finanzielle Verluste und dem chinesischen Volk große Traurigkeit verursacht. Die chinesische Regierung hat deshalb entschieden, ab 2009 den 12. Mai als 'Tag der Vorbeugung und Bekämpfung der Katastrophen' festzusetzen", heißt es im Weißbuch.

Schwachpunkte beheben. China befinde sich derzeit in einer wichtigen historischen Phase des umfassenden Aufbaus einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand und habe schwere Aufgaben bei der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zu lösen. Angesichts des immer größer gewordenen Risikos von Naturkatastrophen in China komme der Arbeit der Katastrophenreduktion langfristig eine große Verantwortung zu. Die chinesische Regierung habe mit vollem Einsatz für die Katastrophenreduktion gekämpft, so das Weißbuch. Jedoch sei sich China mittlerweile bewusst, dass es noch einige Schwachpunkte gebe, die dringend behoben werden müssten: Etwa Gesetze, Verordnungen und eine zusätzliche Politik für die Katastrophenreduktion, das Überwachungs- und Frühwarnsystem, die Infrastruktur zur Vorbeugung und Bekämpfung von Katastrophen sowie das Bewusstsein zur Katastrophenreduktion in der Bevölkerung.

Umfassende Fähigkeit. Die chinesische Regierung werde an der Idee festhalten, die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und die umfassende Fähigkeit und das Niveau der Vorbeugung der Naturkatastrophen zu erhöhen, sagt das Weißbuch weiter.

Zum Schluss heißt es im Weißbuch, dass Naturkatastrophen eine gemeinsame Herausforderung der Menschheit und die Katastrophenreduktion eine gemeinsames Handeln für die Welt darstelle. China wolle sich gemeinsam mit allen Ländern bemühen, das Risiko und die Verluste der Katastrophen zu mindern sowie die Entwicklung und den Fortschritt der menschlichen Gesellschaft zu fördern.

Quelle: german.china.org.cn

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