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10. 06. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In China werden zukünftig alle neuen Computer mit einer Software ausgerüstet, welche das Öffnen von Pornowebsites verunmöglicht. Die Eltern können zudem weitere Websites blockieren. So soll Chinas Jugend vor gefährlichen Webinhalten geschützt werden. Die Software ist auch deinstallierbar.
Die chinesische Regierung möchte alle Computer, welche im Inland verkauft werden, mit Software ausstatten, die den Zugriff auf Onlinepornografie verhindert, so der Entwickler der Software gestern. Die Software Namens "Grüner Damm – Jugendschutz" hat es auf Onlinepornografie abgesehen. Sie hält Computer davon ab, auf Websites zuzugreifen, welche pornografische Bilder oder Texte enthalten, so Zhang Chenmin, Generalmanager von Jinhui Computer System Engineering Corporation. Das Unternehmen in Zhengzhou, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Henan, stellt eine Datenbank, welche die entsprechenden Websites blockt, zu Verfügung. "Gemäß unserer Umfrage haben schon viele Jugendliche Internetpornografie gesehen und teilen die Adressen miteinander", so Zhang.
Schwarze Liste. Die Software könne auch dazu gebraucht werden, andere Websites nach Schlüsselwörtern zu filtern, so Zhang. Die Eltern können ihre eigenen Listen machen, welche zur Datenbank der blockierten Seiten hinzugefügt werden. "Wenn ein Vater nicht möchte, dass sein Kind mit Basketball- oder Drogenwebsites in Berührung kommt, kann er alle zu den Dingen bezogene Websites blockieren", so der Manager. Man könne jedoch im Umkehrfall auch blockierte Dinge wieder zulassen. Zhangs Unternehmen hat einen Vertrag über 21 Millionen Yuan (2,2 Millionen Euro) mit der chinesischen Regierung letzten Mai unterzeichnet, um die Software zu entwickeln und sie an die Computerhersteller während eines Jahres gratis zu verteilen. Die Käufer können die Software natürlich wieder deinstallieren, falls sie sie nicht wollen, erklärte Zhang.
China, mit 250 Millionen Nutzern die größte Internetnation der Welt, begann dieses Jahr eine landesweite Kampagne gegen Internetpornografie. Über 1900 Websites wurden geschlossen und Suchmaschinen wie Google oder Baidu, Chinas beliebteste Suchmaschinen, wurden kritisiert, da sie Links zu verdächtigen Websites lieferten. Einer Meldung der Website von Chinas Industrie- und Informationstechnologieministerium zu Folge müssen seit Ende letzten Monat alle Primar- und Sekundarschulcomputer mit der Software ausgerüstet werden. Die Lehrer sollen sich darüber bewusst werden, was schädliche Onlineinformationen der physischen und psychischen Gesundheit der Kinder anhaben könne, verkündete das Ministerium.
Quelle: Shanghai Daily
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