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03. 07. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wirtschaftswachstum

Chinas BIP sorgt für heiße Diskussionen in Japan

Manche Japaner haben Angst davor, dass China Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft ablösen könnte. Dies insbesondere insofern, als dass Japan in der tiefsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg steckt.

Ein Report des japanischen Handelsministers Toshihiro Nikai, welcher vorhersagt, dass Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) das von Japan überholen könnte, sorgte für heiße Diskussionen unter Japans Internetnutzern. Im Jahre 2008 Betrug das BIP nach Kaufkraft 3,14 Billionen Euro in China und 3,46 Billionen in Japan. Manche sagen aber, dass die Kraft der chinesischen Wirtschaft "aufgebraucht" sei und es zu früh sei zu sagen, dass die Volksrepublik Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft ablösen wird.

"Als die Werkbank der Welt gelang es China mit Hilfe großer Mengen internationaler Investitionen, seine Wirtschaft zu entwickeln. Doch sobald diese Investitionen aus China abgezogen werden, bricht das Land zusammen. Gerade durch seine ökonomische Entwicklung wird das Land für Auslandinvestitionen unattraktiver. Ehrlich gesagt glaube ich, dass es schwierig wird, ein stabiles Wirtschaftswachstum zu haben, auch in China", meinte einer der japanischen Internetnutzern. Manche Japaner argumentierten, dass Chinas BIP pro Kopf weltweit bloß an 107. Stelle läge und damit dem von Ländern wie Guatemala und den Marshall Inseln nahe stehe. Dabei sollte diese Zahl dafür verwendet werden, um die Fähigkeiten eines Landes zu messen und China sei demnach ein unwichtiges Land. Als wachsendes Entwicklungsland wurde China während der letzten 30 Jahre ein Wirtschaftswunder und schaffte es, Deutschland als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt abzulösen. Währenddessen rutschte Japan in die schlimmste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg und sein BIP schrumpfte im letzten Quartal 2008 auf ein Jahr hochgerechnet um 12,7 Prozent. Das ist der schnellste Rückgang seit 35 Jahren und rührt daher, dass die weltweite Finanzkrise die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt besonders hart trifft. Viele entwickelte Länder haben zudem gemischte Gefühle gegenüber China. Unter dem Druck der wachsenden chinesischen Wirtschaft wird für manche die "gelbe Gefahr" wieder aktuell. Doch mit der Finanzkrise begannen manche Länder auch damit, auf die schnell wachsende Wirtschaft der Volksrepublik mit den riesigen Fremdwährungsreserven als Bollwerk gegen eine globale Rezession zu hoffen.

Quelle: huanqiu.com

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