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07. 08. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Um die Dienstleistungen im Gesundheitssektor zu verbessern, hat China angekündigt ein Gesundheitsarchiv für seine 900 Millionen Menschen unfassende Landbevölkerung zu schaffen.
Das chinesische Gesundheitsministerium teilte Donnerstag mit, sein Arbeitsplan sehe vor, ein Gesundheitsarchiv – zunächst als Pilotprojekt für mindestens fünf Prozent aller Landbewohner, sprich in ausgewählten Städten und Bezirken – bis Ende des Jahres einzurichten. So könne man mögliche Probleme ausbügeln und sich später für tragfähige Rahmenbedingungen für das ganze Land entscheiden. Bis 2011 sollen 30 Prozent von dem neuen Archiv profitieren.
Die Archive würden auf Haushaltsebene eingeführt und basierten auf Informationen aus Routineuntersuchungen, erhaltenen medizinischen Leistungen und Zuhausumfragen, die von Gemeinden und Dorfkliniken durchgeführt würden, so das Ministerium.
Das Programm will den Fokus auf Alte, Schwangere, Kinder, Behinderte und chronisch erkrankte Menschen legen. Außer Informationen über die betroffene Person sollen auch solche über deren Familie archiviert werden. Das Archiv wird auch über jegliches größeres Gesundheitsproblem und mögliche Risiken berichten, etwa Arzneimittelallergien, Vererbungsprobleme, infektiöse und chronische Krankheiten, Behinderungen, Alkoholkonsum, Rauchen und Fettleibigkeit.
Das Ministerium hat angeordnet, dass die Lokalregierungen selbst die Finanzierung des Gesundheitsarchivs sichern sollen. Kapital aus „allen Bereichen der Gesellschaft“ sei willkommen. Die Initiative ist Teil des Dreijahresplans der Gesundheitsreform, der im April 2009 vorgestellt wurde. Ziel sei es, eine „solide Basis für einen angemessenen und universellen Zugang zu grundlegender Gesundheitsversorgung für jeden Chinesen bis 2020“ zu erreichen.
Bis 2011 investiert der Staat 850 Milliarden Yuan (86,6 Milliarden Euro) für die gesamte Gesundheitsreform für 900 Millionen Landbewohner. Bis dann sollen ein universeller Zugang zur grundlegenden Krankenversicherung, die Einführung eines essenziellen Medikamentensystems, verbessert Erstversorgungseinrichtuntgen, ein angemessener Zugang zu grundlegenden öffentlichen Gesundheitsdienstleistungen und ein Pilotprojekt zur Reform der staatsbetriebenen Krankenhäuser erreicht werden.
Quelle: Xinhua
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