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28. 08. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein Konflikt über eine Waffenfabrik, in der angeblich Drogen hergestellt wurden, hat zu einem Bruch des 20 Jahre dauernden Waffenstillstands zwischen der Zentralgewalt und einer Provinzarmee geführt. Viele Bewohner der Region Kokang flohen in Panik nach China.
Ein Bürgerkrieg schwemmt die Bewohner von Myanmar scharenweise in die benachbarte chinesische Provinz Yunnan, sagte die Provinzregierung. Die Zahl der Flüchtlinge, die sich aus der Kokang-Region im Staat Shan im nordöstlichen Myanmar auf den Weg zur chinesischen Grenzstadt Lincang gemacht haben, steigt gemäß Angaben des Amtes für Auswärtige Angelegenheit der Provinzregierung von Yunnan noch immer. Yunnan hilft den Flüchtlingen derzeit, sich in ausgewiesenen Zonen niederzulassen, und versorgt sie mit den lebenswichtigen Gütern und Medikamenten. Damit wolle man die gegenseitig freundlichen Beziehungen erhalten und in der Grenzregion die Stabilität bewahren.
Im Staat Shan im Norden von Myanmar bleibt die Lage seit Tagen angespannt. Gemäß vertrauenswürdigen Quellen vom Donnerstag wurde die Massenflucht zur chinesischen Grenze ausgelöst, nachdem die Polizei von Myanmar am 8. August eine Waffenreparaturfabrik durchsucht hatte, von der vermutet wurde, dass in ihr illegal Drogen produziert wurden. Der Konflikt zwischen der Armee der lokalen Kokang und der Polizei habe bei den Einheimischen Panik ausgelöst. Händler sagten, dass die Situation den lokalen Grenzhandel und das Alltagsleben der Menschen beeinträchtigt habe.
Die Armee der Nationalen Demokratischen Allianz der Kokang-Region, die von Phone Kyar Shin angeführt wird, schloss am 31. März 1989 mit der Armee des Zentralstaates ein Waffenstillstandsabkommen. Dabei blieb es ihr erlaubt, ihre Waffen zu behalten, und es wurde dem Gebiet mit der Spezialregion 1 des nördlichen Shan-Staats eine Selbstverwaltung unter bestimmten Bedingungen zugesagt. Das Spezialregion im Nordosten des Landes hat eine Fläche von 100.000 Quadratkilometern und eine Bevölkerung von rund 150.000 Menschen.
Die Regierung von Myanmar hatte bisher keinen Kommentar zur gegenwärtigen Situation abgegeben.
Quelle: Xinhua
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