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09. 09. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Gesundheit

China beginnt mit der H1N1-Impfung

China wird seine Bürger bald gegen die Schweinegrippe H1N1 impfen lassen. Hintergrund ist, dass die Deadline für die Hauptsaison der Krankheit immer näher rückt. Dies bedeutet mehr und schlimmere Krankheitsfälle.

Detailierte Impfpläne wurden zwar noch nicht veröffentlicht. Aber auf einem Treffen des Staatsrats, dem der Premierminister Wen Jiabao vorsitzt, hieß es gestern, dass Sicherheit vorgehe.

China wird seine Bürger bald gegen die Schweinegrippe H1N1 impfen lassen. Hintergrund ist, dass die Deadline für die Hauptsaison der Krankheit immer näher rückt. Dies bedeutet mehr und schlimmere Krankheitsfälle.

Nachdem gestern Nachmittag die Gesamtzahl der Erkrankungsfälle auf dem Festland auf 5592 gestiegen ist, wurde das Virus in allen 31 Provinzen und automomen Regionen des Landes gefunden. Darunter sind auch die abgelegenen Regionen in Westchina wie Xinjiang, Ningxia und Tibet, von wo am Wochenende die ersten Fälle gemeldet wurden.

Das Virus werde sich schneller von den Städten auf die ländlichen Regionen ausbreiten und dort mehr Leute infizieren, sagte Zeng Guang, ein erfahrener Epidemiologe vom Chinese Center for Disease Control and Prevention. Der einwöchige Nationalurlaub rücke näher. Dann werden, so lauten Schätzungen, rund 200 Millionen Chinesen verreisen. Den Eisenbahn- und Flugverkehrsämtern wurde bereits angeordnet, Notfallpläne für den Fall eines Ausbruchs der Krankheit auszuarbeiten.

Wen drängte außerdem die Gesundheitsämter, ihre Preventions- und Kontrollmaßnahmen für die Feierlichkeiten des 60. Nationaltags zu verstärken. Die rund 100.000 Freiwilligen, die ausgewählt wurden, dabei zu sein, sollen zu den ersten gehören, die gegen das H1N1-Virus geimpft werden.Diese Impfungen sind ein Teil der Vorsichtsmaßnahmen, die das Pekinger Gesundheitsamt vorschreibt, damit der große Anlass, an dem mehr als 200.000 Menschen teilnehmen, sicher pandemiefrei bleibt, so Ma Yanming, der Sprecher des Büros.

Unterdessen rüsten sich auch die Schulen und Universitäten in Peking für die Impfungen. Wang Ying, die das Krankenhaus der University of International Business and Economics leitet, sagte, dass die Belegschaft für die Impfarbeit in der Uni bereit sei. Darüber hinaus würden auf dem Campus eine Menge von Maßnahmen durchgeführt: tägliche Fiebermessungen oder die Verteilung von Broschüren über die Prävention bei Epidemien. Das Ziel ist es, dass sich die Epidemie gar nicht erst in der Fakultät unter den Studenten ausbreite. Inbesondere nicht unter den 1600 Studenten, die seit anfangs Juli für die Militärparade getrimmt werden. „Sie werden vermutlich als erste noch während dieses Monats die Impfung bekommen“, sagte Wang gestern zu China Daily. Das genau Impfdatum müsse aber von den lokalen Behörden erst noch festgelegt werden.

Xia Yunhan, eine 20-jährige Studentin am Beijing Xinyuanming Vocational College sagte, sie würde gerne geimpft werden, sobald der Stoff bereit sei. Sie ist eine von 300 Studierenden an diesem College, die an der Parade teilnehmen dürfen.

Die ersten zwei Millionen Dosen des H1N1-Impfstoffes einer Bestellung von fünf Millionen Dosen durch die Regierung soll im September bereit stehen, so Liu Peicheng, Pressesprecher der Pekinger Sinovac Biotech Ltd. Diese Firma ist einer der 10 offiziellen Produzenten des Impfstoffes in China. Die Zentralregierung versprach, Impfstoffe für fünf Prozent der Gesamtbevölkerung bis Jahresende bereitzustellen.

Quelle: China Daily

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