Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Fokus | Schriftgröße: klein mittel groß |
20. 10. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der Name des chinesischen Containerschiffs, das am Montag im Indischen Ozean entführt worden war, konnte nun erruiert werden: DE XIN HAI. Dies teilte ein Sprecher der EU-Seestreitkräfte mit. Er fügte hinzu, dass sich 25 Chinesen an Bord des Schiffs befinden.
John Harbour, der Sprecher der EU-Seestreitkräfte, sagte gestern, dass die EU NAVFOR Maritime Patrol Aircraft (MPA) das entführte chinesische Frachtschiff habe lokaliseren können und dass Piraten an Bord gesehen wurden. Ebenfalls habe man einige kleinere Boote entdeckt, die gewöhnlich für Angriffe von Piraten verwendet werden. Das Schiff war im Indischen Ozean entführt worden, etwa 350 nautische Meilen nordöstlich der Seychellen und 700 nautische Meilen von der Küste Somalias entfernt. Dies meldeten die EU-Seestreitkräfte in einer Pressemitteilung aus ihrem Hauptquartier in Großbritannien.
"Nachdem wir vom Angriff erfahren hatten, entsandten wir sofort ein MAP-Aufklärungsflugzeug, um den Zwischenfall zu untersuchen", hieß es in der Mitteilung weiter. Das MPA habe das Schiff aufgespürt und dabei feststellt, dass sich vier Piraten sichtbar auf Deck befanden und dass zwei kleinere Piratenboote an das Schiff getäut gewesen seien. Das Container-Schiff hatte es zuvor versäumt, sich beim Maritime Security Center Horn of Africa zu registrieren.
Zusammen mit den 25 neuen Geiseln hat sich damit die Gesamtzahl der von Piraten an der Küste von Somalia festgehaltenen Menschen auf 146 erhöht, ließen die EU-Seestreitkräfte weiter verlauten. Der chinesische Transportminister sagte dazu am Montag, dass die betreffenden Regierungsorgane sich darum bemühten, das gekapperte Schiff wieder zu befreien.
Die Qingdao Ocean Shipping Co. Ltd., welcher das Transportschiff gehört, hat den Zwischenfall um 15.50 Beijinger Zeit dem China Maritime Search and Rescue Center gemeldet. Gemäß Angaben der Vereinigung der chinesischen Schiffbesitzer wiegt der Frachter 40.892 Tonnen und ist 225 Meter lang. Das Schiff war zum Zeitpunkt seiner Entführung mit Kohle beladen und auf dem Weg von Südafrika nach Indien.
Piraterie vor der somalischen Küste hat sich in den letzten Jahren zu einem großen Problem entwickelt. Um dem entgegenzuwirken, hat eine Reihe von Ländern, darunter auch China, Marineverbände an den Golf von Aden geschickt, damit diese die Fahrten von Frachtschiffen sicherer machen können.
Quelle: China Daily
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |