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16. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Klimagipfel

Boykott und dramatische Appelle charakterisieren Endphase in Kopenhagen

Stimmen aus China

Pang Jun, ein Gelehrter an der School of Environment and Natural Resources an der Renmin Universität in Beijing, sagte, dass China nie auf seine Forderung nach Geldern und auf die entsprechenden Rechte verzichtet habe. "Er meinte damit implizit, dass China auf einen Teil der Gelder verzichten könne, da es andere Länder gibt, welche die Hilfe nötiger brauchen. Die reichen Länder drücken sich immer um die Frage der Finanzierung. Nun wollen sie Hes Aussage als einen Vorwand benutzen, um ihre Position zu rechfertigen", sagte Pang.

Der Pressesprecher von Greenpeace in China, Wang Xiaojun, unterstrich, dass Hes Worte ein klares Zeichen an die Industrieländer sei, dass die USA und die EU China nicht länger beschuldigen sollen, während sie sich selbst weigern ihre eigene Pflicht zu erfüllen, nämlich den ärmeren Ländern angemessene Geldmittel zur Verfügung zu stellen.

Wachsende Volkswirtschaften wie die von China sagen, dass die Industrieländer eine lange Geschichte von gebrochen Versprechungen gegenüber den armen Ländern haben. Die USA und andere reiche Länder betonen die Wichtigkeit, dass China und andere Entwicklungsländer einem Vertrag zustimmen, der eine Methode beinhaltet, die ausgestoßenen Gase zu messen, zu melden und zu verifizieren. Die EU hat bisher Hilfsgelder in der Höhe von 7,2 Milliarden Euro versprochen, was von den armen Länder als "ungenügend” bezeichnet wurde.

Wang Yizhou, Professor für internationale Beziehungen an der Beijing-Universität, sagte zur Global Times, dass China niemals für sich selbst solche Mittel angefordert hatte. Es habe sich lediglich für einen Technologietransfer zu angemessenen Bedingungen eingesetzt. "China erwartet von dem Gipfel die Schaffung eines Mechanismus für die Finanzierung und für einen Technologietransfers, und darüber hinaus größere Anstrengungen bei der Reduktion der Emissionen. Diese Forderung stellt China im Namen aller Entwicklungsländer", so Wang.

"China wird weiter versuchen, sein Bestes zu geben, um Emissionen zu senken", sagte er. "Aber der Punkt ist: China kann den Umweltschutz nur nach seiner eigenen Agenda und den Forderungen nach Umweltschutz aus der eigenen Gesellschaft voran treiben." China hat versprochen, die Kohlenstoff-Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts bis 2020 um 40 bis 45 Prozent zu senken. Aber Experten glauben, dass sich auch dann unter der Berücksichtigung von Wachstumsprojektionen die Emissionen verdoppeln werden.

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Quelle: Global Times

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