Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Fokus | Schriftgröße: klein mittel groß |
18. 12. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
"Kopenhagen ist zu wichtig, um zu scheitern", sagte Chinas Unterhändler Ju Qingtai am Freitag gegenüber Reuters. Mehr als 100 Staats- und Regierungschefs übernehmen heute die Schlussverhandlungen des Weltklimagipfels. Ziel waren verbindliche Treibhausgas-Reduzierungen und hinreichende Finanzhilfen für die Entwicklungsländer, um den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf zwei Grad bis Ende des Jahrhunderts zu begrenzen.
Kurz vor dem Ende scheint es, als stünden die Verhandlungen für ein Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls vor dem Aus. Der Versuch des dänischen Ministerpräsidenten und Gastgebers Lars Løkke Rasmussen, einen eigenen Entwurf für das Abschlussdokument einzubringen, wurde von Schwellen- und Entwicklungsländern abgelehnt. Heute früh erklärten die Unterhändler Mexikos, der Entwicklungsländer der G-77 und Chinas, man sei noch weit von einer Einigung über das Abschlussdokument entfernt. "Es wird der Herausforderung, der wir gegenüberstehen, nicht gerecht", sagte Lumumba Di-Aping aus dem Sudan, der für die sprach. Deswegen müsse weiter an dem Entwurf gearbeitet werden. Mexikos Vizeumweltminister Fernando Tudela sagte, es bestehe noch die Möglichkeit, dass in letzter Minute Lösungen gefunden würden. Aber es seien noch viele Fragen offen.Der chinesische Premier Wen Jiabao äußerte die Ansicht, dass alle Seiten ihre Zusagen erfüllen müssten. Die gemäß dem Prinzip "Gemeinsame, aber unterschiedliche Verantwortung" geleisteten Zusagen müssten in einem Dokument verankern werden. Falls man sich auf diesen Nenner einigen könnte, wäre das ein riesiger Fortschritt.
Erstes, aber mageres Finanzangebot der USA
US-Staatspräsident Barack Obama bricht nach Kopenhagen auf.
Präsident Barack Obama will heute selbst in die Gespräche eingreifen, die USA haben jedoch ihre innenpolitischen Aufgaben vor der Konferenz nicht gemacht oder machen können. US-Außenministerin Hillary Clinton gab sich dennoch enttäuscht von den bisherigen Ergebnissen, betonte aber den Willen der USA, einen Durchbruch zu erzielen. Erstmals stellte sie konkrete Hilfen für die ärmsten Länder gegen Klimafolgen in Aussicht. Voraussetzung sei allerdings ein tragfähiges Klimaabkommen unter Einschluss Chinas. China bietet freiwillig sehr viel an, ist – wie auch die anderen Entwicklungsländer – laut Kyoto-Protokoll jedoch zu nichts verpflichtet. Der dänische Ministerpräsident und Gastgeber Rasmussen lobte Chinas Attitüde bisher als sehr positiv. Fakt ist auch, dass China bisher als einziges Land das Modell und die Struktur der UN-Klimarahmenkomferenz auf nationaler Ebene übernommen und als politisches Programm festgeschrieben hat.
Quelle: german.china.org.cn
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |