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19. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Klimagipfel

Copenhagen Accord: Abschlussdokument zeigt mangelnden Konsens

Beim Klimagipfel in Kopenhagen hat man sich in letzter Minute auf ein Abschlussdokument geeinigt. Kopenhagen hat angesichts eines Weltproblems gezeigt, dass es der internationalen Gemeinschaft an Vertrauen, Konsens, Handlungs- und Kooperationsbereitschaft mangelt.

Als politisches Abschlussdokument der zweiwöchigen UN-Klimakonferenz in Kopenhagen wurde in letzter Minute von einer Gruppe aus 25 Ländern der "Copenhagen Accord" festgelegt. Er soll die Grundlage für ein verbindliches neues Weltklimaabkommen bilden. Dem Accord zufolge würden alle Länder ihre Ziele für die Begrenzung klimaschädlicher Gase bis Januar 2010 schriftlich fixieren, hieß es am Freitagabend aus diplomatischen Kreisen. Alle Teilnehmer haben offenbar einem Plan zugestimmt, die Entwicklungsländer ab 2020 jährlich mit 100 Milliarden Dollar zu unterstützen. Bei der nächsten UN-Klimakonferenz im Mai 2010 in Bonn wären dann neue Vereinbarungen möglich.

Das eigentliche Weltklimaabkommen selbst soll erst im kommenden Jahr fertig werden. Im Kopenhagener Schlussdokument wollte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits alle wichtigen Ziele festgeschrieben sehen. Dazu zählen neben dem Zwei-Grad-Ziel auch Ziele zur Reduzierung der Treibhausgase für Industrie- und Schwellenländer sowie Hilfszusagen der reichen Industrieländer an die Entwicklungsländer.

Bis zum späten Freitagabend (Beijinger Zeit) war der dänische Premier und Gastgeber Rasmussen in direkten Gesprächen mit einigen Staatschefs und Ministern, um zu sehen, ob eine politische Erklärung möglich wäre. Er versuchte auch, einen Deal über eine "Langfristige Kooperationsaktion" und mögliche Verbesserungen des Kyoto Protokolls zu erreichen.

Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao und US-Präsident Barack Obama kommen zum Gespräch.

US-Präsident Barack Obama verhandelte direkt mit führenden Staats- und Regierungschefs. Er traf den chinesischen Ministerpräsident Wen Jiabao für beinahe eine Stunde, was ein Beamter des Weißen Hauses als "einen Schritt vorwärts" beschrieb. "Sie hatten eine konstruktive Diskussion, die alle Schlüsselthemen berührt hat," sagte er. Jedoch versäumte es Obama trotz internationaler Erwartungen, sich zu neuen nationalen Reduktionszielen der Treibhausgasemissionen durchzuringen. Viele meinten, ein forscher Schritt vorwärts von Obama hätte die chaotischen Klimagespräche retten können.

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Quelle: german.china.org.cn

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