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17. 01. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Google ist tatsächlich nicht das erste Unternehmen, dem es auf dem chinesischen Internetmarkt miserable ergangen war. Die online Auktions- und Shoppingplattform EBay verlor gegen Taobao.com, das Alibaba von Yahoo China gekauft hatte, und die Dominanz von QQ.com im Instant Messenger Markt der Volksrepublik ist ein weiteres Beispiel, das das Schicksal von Google.cn vorhersagte. Chinas Zensur ist nur die Entschuldigung des Google Managements, um aus dem chinesischen Markt zu fliehen, in welchem sie im Namen ihrer Investoren und Aktionäre versagten. Zudem trat Google nach Etablierung der Zensur in den chinesischen Markt ein, nicht umgekehrt.
Zensur gelockert. Die Volksrepublik hat ihre Zensur seit Googles Markteintritt gelockert. Der beste Beweis hierfür ist die freie Debatte über die Installation der Filtersoftware GreenDam, in welcher sich die chinesische Regierung geschlagen gab. Viele große "Massenzwischenfälle" werden ebenfalls frei im Internet diskutiert. So beispielsweise die Massendemonstration wegen eines Mädchens im Landkreis Weng'an in der Provinz Guizhou oder die über den Tod eines Kochs in der Provinz Hubei. Auch die Demonstration die sich durch Totschlag vor der sexuellen Aufdringlichkeit eines Funktionärs schützte oder die Korruptionsfälle, welche durch das Internet an die Öffentlichkeit kamen, sind nicht wegzudenken. Viele sagen, wohl mit Hintergedanken, dass das Schließen von Google.cn die chinesischen Internetnutzer von der Außenwelt isolieren würde. Das ist einfach nur falsch. Würde Google.cn schließen, hätte das wenig bis keinen Effekt auf chinesische Internetnutzer, da Google.com, die Hauptwebsite des Unternehmens, der Hauptzugang für Informationen darstellt und weiterhin offenbleibt. Unglücklicherweise vergaß Google, dies zu erklären. Googles Beweggründe sind klar und einfach: seinen Teil am chinesischen Markt holen. Wenn die Unternehmung die Ziele nicht erreicht und nicht genug Profite einstreicht und deswegen abspringen will, ist die chinesische Regierung mit ihrer Zensurpolitik, die im Ausland häufig kritisiert wird, der ideale Sündenbock.
Quelle: China Daily
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