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26. 02. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Kontroverse um die vermeintlichen Hackerangriffe auf Google wird mehr und mehr absurd. Analysten aus den Vereinigten Staaten versuchen weiter zu beweisen, dass die chinesische Regierung hinter den Hackerangriffen im vergangenen Monat steckt.
Die Entwicklung der Google-Farce kommt einer schlechten Version von Dan Browns Fiktion "Digital Fortress" gleich. Das Buch handelt von der Überwachung der Regierung digitaler Informationen – entgegen den Einrichtungen der Bürgerfreiheit und Ethik.
In der Google-Geschichte haben die USA durch die Verurteilung Chinas erfolgreich die internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Doch bisher fehlen konkrete und unanfechtbare Beweise.
US-Analysten wurden in Financial Times zitiert, dass sie den Autor des Programmcodes ausfindig gemacht hätten, die an Computern in zwei chinesischen Bildungseinrichtungen für die Hackerangriffe genutzt wurden.
Die Analysten hätten die Spur der Spionage-Software bis zu Computern zweier chinesischer Schulen verfolgt.
Diese Beweise halten keinem Angriff stand.
Man muss kein Informatiker sein, um zu wissen, dass viele Webseiten täglich Hackerangriffe erfahren. Hacker können leicht moderne Technik zur Fernsteuerung von Computern nutzen und Angriffe auf ein vorher bestimmtes Ziel auslösen. Das ist seit einigen Jahren das große Problem, das bei der Aufspürung von Hackern weltweit besteht.
Obwohl die US-Analysten Beweise anbringen, sind die beiden chinesischen Schulen ebenfalls Opfer von Hackerangriffen.
Offensichtlich sind einige Amerikaner taub gegenüber den Widerlegungen der chinesischen Regierung auf die Anschuldigungen. Auch haben die USA der Antwort der beiden chinesischen Bildungseinrichtungen am Samstag nicht zugehört, als diese ihr Eingebundensein in die Hackerangriffe geleugnet haben.
Diese kompromisslose Haltung der USA lässt einen daran zweifeln, ob deren wahre Absicht das Aufspüren der Missetäter und der Wiederherstellung von Ordnung in der Internetwelt ist.
Es hat den Anschein, als ob einige in den USA den Fall Google in einem Schneeballeffekt zur Sache der Politik werden lassen wollen.
Wenn das der Fall ist, könnte dies die bereits wackeligen bilateralen Beziehungen noch stärker schwächen.
Anstatt grundlose Anschuldigungen gegen ein Land zu erheben, mit dem die USA gegenseitiges Vertrauen aufbauen wollten, wäre es weitaus wichtiger, dass die Weltsupermacht der Google-Farce ein Ende bereiteten und mit China zusammenarbeitete, um die eigentlichen Gesetzesübertreter vor Gericht zu bringen.
Die Beziehungen zwischen China und den USA haben dieses Jahr schon genug gelitten. Weiter Benzin ins Feuer zu kippen ist nicht im Interesse der beiden Länder.
Washington sollte die Interessen eines Unternehmens gegen die Interessen der USA an den Beziehungen zum weltgrößten Entwicklungsland sorgfältig abwägen. Es ist ein Test für echte staatsmännische Fähigkeit und nur die Einsichtigen werden Ruhm davon tragen.
Quelle: China Daily
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