Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Fokus Schriftgröße: klein mittel groß
10. 03. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Nachfrage

China wegen Immobilienpreisen unter Druck

Chinas Wohnungspreise stiegen auch im vergangenen Jahr stark an und die meisten Leute können sich kein Wohneigentum mehr leisten. Die Regierung möchte daher dem exzessiven Preiswachstum einen Riegel vorschieben.

China wird während der nächsten 20 Jahren stärker unter den Druck der Immobilienpreisanstiege geraten, da die starke Nachfrage nach Wohnungen wegen der schnelleren Urbanisierung und Industrialisierung des Landes anhalten werde, wie ein hoher Funktionär am Montag sagte. "Die Nachfrage ist stark und das Land knapp. Daher steigt der Druck durch steigende Immobilienpreise", erklärte Jiang Weixin, Minister für Wohnungsbau, Stadt- und Landentwicklung bei einer Pressekonferenz am Rande der jährlichen Tagung des Nationalen Volkskongresses, der höchsten Legislativgewalt des Landes. Die Zentralregierung sei aber entschlossen, die steigenden Wohnungspreise unter Kontrolle zu bringen.

Jiang erklärte zur Frage über die steigenden Landtransferpreise, welche zu einer Haupteinnahmequelle der Lokalregierungen wurden, dass die steigenden Detailpreise auch ein Problem seien und die Lokalregierungen forderten, um den sozialen Frieden zu wahren. Durch Rekordkreditvergaben durch die Banken und Steuererlasse stiegen die Immobilienpreise in China auch letztes Jahr weiter stark an. Dies führte zu vielen Klagen in der Bevölkerung und zur Angst vor möglichen Blasen. Chinas Wohnungspreise in den 70 großen und mittleren Städten, die der Wohnungspreisindex beinhaltet, stiegen im Januar 2010 um 9,5 Prozent im vergleich zum Vorjahr an, was das schnellste Wachstum seit 19 Monaten war. Chinas Premier Wen Jiabao betonte am Freitag an der jährlichen Session des Nationalen Volkskongresses seine Entschlossenheit zum Beschneiden des exzessiven Anstiegs der Wohnungspreise in den großen Städten und zum Befriedigen des Grundbedürfnisses für Wohnraum. Im Jahr 2010 wird die Zentralregierung 63,2 Milliarden Yuan (6 Milliarden Euro) in den Bau günstiger Wohnungen zu investieren. Dies seien 8,1 Milliarden Yuan oder 14,7 Prozent mehr als letztes Jahr, so Wen. Die Regierung werde drei Millionen günstige Wohnungen bauen und 2,8 Millionen heruntergekommene Wohnungen renovieren.

Quelle: Xinhua

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr