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15. 04. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Bisher sind 617 Menschen beim Erdbeben in Qinghai am Mittwochmorgen ums Leben gekommen. 9110 Menschen wurden beim Beben der Stärke 7,1 auf der Richterskala verletzt. Die Wohnungen und Häuser von 15.000 Familien sind eingestürzt.
Bezirk Yushu in der Provinz Qinghai. Der lokalen Kommandostelle gegen Erdbebenfolgen zufolge sind bisher 617 Menschen bei einem Erdbeben am Mittwochmorgen ums Leben gekommen. 9110 Menschen wurden verletzt, darunter 970 Menschen wurden schlimm verletzt. 313 Menschen gelten noch als vermisst. Die Wohnungen und Häuser von 15.000 Familien sind eingestürzt. Außerdem sollen 100.000 Familien evakuiert werden.
Um 7.49 Uhr am Mittwoch hat ein Erdbeben der Stärke 7,1 auf der Richterskala den Kreis Yuschu im Tibetisch-Autonomen Bezirk Yushu der nordwestchinesischen Provinz Qinghai erschüttert. Der Erdbebenherd lag in 33 Kilometern Tiefe. Bis 18 Uhr am Mittwoch wurden insgesamt 606 Nachbeben notiert, vier davon waren stärker als 4,0.
Direkt nach dem Erdbeben wurde das staatliche Rettungsteam der Nothilfe für Erdbeben in die Katastrophegebiet geschickt. Laut Berichten von chinanews.cn kann man vom Flughafen bis zur Kreisstadt Yushu überall die eingestürzten Häuser sehen. Auch die Straßen wurden stark zerstört. Staub wirbelte auf. Auf mehreren Straßen gibt es deutliche Risse, deren Breite bis zu 20 Zentimeter beträgt. Viele im Bau befindliche Brücken sind nun gefährliche Bauwerke. Neben den Straßen haben sich viele Erdrutsche geeignet. Autos können nur eine Richtung fahren, Verkehr und Transport stehen vor großen Schwierigkeiten.
Der stellvertretende politische Kommissar der Abteilung des Bezirks Yushu der Bewaffneten Polizei, Yan Junfu, sagte, das Dorf Xihang in der Nähe der Bezirkshauptstadt Jiegu wurde dem Erdboden gleichgemacht. 99 Prozent der Wohnhäuser seien zusammengebrochen. Manche lokale Bewohner sagen, dass es viele solcher Dörfer gebe.
In der Kreisstadt Yushu sind die meisten alten Häuser auf beiden Seiten der Straßen ganz eingestürzt. Überall herrscht ein Durcheinander. Die Wände vieler Gebäude weisen Risse auf. Viele lokale Bürger wohnen gedrängt in den Zelten bei den Straßen. Auf den Hauptstraßen sind Patrouillen von Soldaten und bewaffneten Polizisten unterwegs.
Derzeit haben viele Behörden Notfallkonzepte gestartet, um die Arbeit für die Katastrophenbekämpfung zu gewährleisten. Rettungsgruppen, Feuerlöschmannschaften und medizinische Bereuungsteams sind in die Katastrophengebiete unterwegs. Manche Rettungskräfte sind bereits angekommen und haben begonnen, sich mit den Rettungsarbeiten zu beschäftigen. Nach raschen Notfallplänen befinden sich bereits jetzt 280 Rettungsarbeiter im Katastrophengebiet. Landesweit hat das Gesundheitsministerium eine Expertengruppe und ein Rettungsteam von 1700 Personen zusammengestellt. Die zentrale Finanzierung hat eine Soforthilfe von 200 Millionen Yuan für die Katastrophenbekämpfung, Evakuierung der Bewohner und medizinische Behandlung gewährt.
Staatspräsident Hu Jintao und Ministerpräsident Wen Jiabao haben jeweils die Anweisung gegeben, mit allen Kräften die Katastrophe zu bekämpfen. Dafür hat der Staatsrat eine Generalkommandostelle gegen Erbebenfolgen gegründet. Vizeministerpräsident Hui Liangyu ist als Generalbefehlshaber tätig. Um 20 Uhr am Mittwoch ist Hui im Epizentrum Jiegu eingetroffen, um die Rettungsarbeiten vor Ort zu leiten.
Quelle: german.china.org.cn
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