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27. 05. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Ren Bin, Beijing
China und Europa sollen zusammenarbeiten, um globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel zu begegnen, forderte Grünenpolitiker Reinhard Bütikofer in Beijing beim Forum für Parteien aus Europa und China. Jedes Land solle jedoch seinen eignen Weg finden, um die Umwelt zu schützen.
Reinhard Bütikofer (links) beim Forum
China und Europa sollten gemeinsam dem Klimawandel begegnen, sagte Reinhard Bütikofer, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im europäischen Parlament, am Dienstag beim Forum für politische Parteien aus China und Europa in Beijing. Der Klimawandel beeinflusse das Leben der Menschheit und die Interessen beider Seiten wäre davon betroffen, begründete er.
Umweltschutz: Jede Nation muss eigenen Weg finden
Jedoch betonte Bütikofer, dass jedes Land dabei seinen eigenen Weg finden müsse. "Niemand soll die anderen belehren. Alle sind Lehrer und zugleich auch Schüler," sagte er bei der Konferenz. Das Konzept "Ökologische Zivilisation", die die Kommunistische Partei Chinas vertritt, schätze er sehr. Die Weisheit der alten chinesischen Philosophie "Harmonie zwischen den Menschen und der Natur", so Bütikofer, entspreche quasi dem modernen Umweltbewusstsein. Sowohl Europäer als auch Chinesen seien stolz auf ihre eigene Traditionen, doch der Stolz solle der Kooperation beider Seiten nicht im Wege stehen, so Bütikofer.
Atomkraftwerke dieses Mal kein Thema
Die Atomkraftwerke, welche China weiterhin aufbauen will, hätten für ihn diesmal nicht zur Diskussion mit der KP Chinas gestanden, da er sich nicht wie "ein Lehrer" benehmen wolle, erklärte der Stellvertretenden Fraktionsvorsitzender der Grünen gestern gegenüber China.org.cn. Dennoch, fuhr er fort, zeigten viele Studien, dass Europa die Energiebedürfnisse bis zum Jahr 2050 zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien sicherstellen könnte und keine Atomkraftwerke mehr brauche. So wolle Europa eine angemessene Lösung für das Problem, nämlich die Unsicherheit der Atomenergie, anbieten, sagte er.
Gespräche über "Ökologische Government"
Zu den Beziehungen mit der KP Chinas sagte Bütikofer, dass er erst im Jahr 2006 Kontakt mit der kommunistischen Partei Chinas aufgenommen hätte. 2008 habe eine chinesische Delegation unter der Führung von Sun Zhijun, Vizeminister für Öffentliche Arbeit beim Zentralkomitee der KP Chinas, auf Einladung von Bütikofer Deutschland besucht. Dabei seien die beiden Seiten über das Thema "Ökologische Government" zur Diskussion gekommen, so der deutsche Politiker.
Bisher befindet sich Bütikofer zufolge der Austausch zwischen den zwei Parteien noch auf der Ebene des Meinungsaustauschs. "Der Zugang zur Umwelttechnologie ist leicht," sagte er, " man kann heute mit einer gewissen Ironie sagen, für die technische Zusammenarbeit braucht man die Grünen nicht mehr."
Jedoch bei den Fragen, wie die Regierung ihre Gesetze im Bereich Ökologie umsetzen kann, wie die Wirtschaftsreform auch ökologisch ausgerichtet wird, und wie die Regierung das Umweltbewusstseim im Verhalten der Menschen verankert, haben die Grünen Erfahrungen. Zu diesen Themen wolle Bütikofer mit China Gespräche führen, erklärte er abschließend.
Quelle: german.china.org.cn
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