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28. 05. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Gestern beschloss die Regierung ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Lebensqualität in Xinjiang. Erleichterter Zugang zu Bildung, sichere Unterkünfte, bessere soziale Abdeckung stehen im Zentrum des Programmes.
Die Regierung der Autonomen Region Xinjiang beschloss gestern ein Maßnahmenpaket, zur Verbesserung der Lebensqualität in Xinjiang. Der Plan umfasst eine Verbesserung der Wohnsituation, leichterer Zugang zu Bildungseinrichtungen und eine bessere soziale Abdeckung. Die genauen Maßnahmen wurden auf einer Arbeitskonferenz festgelegt, nach dem die Regierung bereits Anfang Mai einen strategischen Plan zur "Entwicklung der Region" vorlegte. Der Fokus bei der wirtschaftlichen Verbesserung der Region liegt auf langfristiger Stabilität.
Der neue regionale Parteichef von Xinjiang, Zhang Chunxian, betonte am Dienstag die Relevanz des Projektes für die Regierung. "Die Region leidet unter einer schwachen Wirtschaft, mangelndem Kapital, einer schwachen Infrastruktur, schlecht ausgebildeten Menschen und sozialer Instabilität. All diese Probleme behindern das wirtschaftliche Wachstum der Region", sagte Zhang. Zhang ersetzt Wang Lequan, der den Parteivorsitz in Xinjiang fast zwanzig Jahre innehatte.
Die Politik möchte sich auf die besonders armen Regionen konzentrieren und deren Entwicklung gezielt voran treiben. Der Anteil der Minderheit der Uyguren, ist in diesen Gebieten besonders hoch.
Die Maßnahmen sehen eine Umsiedlung von 700,000 Familien in erdbebensicherere Häuser, bis 2015 vor, zudem sollen bis zu 100,000 Hirten in der Region angesiedelt werden. Die Barackensiedlungen sollen in den nächsten Jahren komplett verschwinden.
Auch die Sprachausbildung der Kinder soll gefördert werden. Durch die verbesserte Ausbildung, sollen alle Kinder bis 2020 in der Lage sein, ihre Minderheitensprache und Mandarin fließend zu sprechen. Die Kinder werden so später erleichterten Zugang zu Universitäten und zum Arbeitsmarkt haben. Arbeitslosen Familien soll von der Regierung geholfen werden, so dass mindestens ein Familienmitglied innerhalb der nächsten 24 Stunden einen Job findet.
In den vorwiegend landwirtschaftlichen Regionen, möchte man für die ältere Bevölkerung eine Rentenversicherung einführen. Durch all diese Maßnahmen soll das Einkommen in der Region angehoben und so die Lebensqualität verbessert werden.
Xinjiang möchte die wirtschaftlichen Beziehungen zu den acht benachbarten Staaten verbessern, um die Provinz wirtschaftlich attraktiver zu machen. In diesem Zusammenhang sollen nationale und internationale Ressourcen und Märkte besser genutzt werden. Ausländisches Kapital soll angezogen und Xinjiang so zu einer Brücke zwischen China und seinen westlichen Nachbarstaaten werden. Zhang sagte: "Ich bin erst seit einem Monat Parteivorsitzender von Xinjiang, habe mich aber bereits in diesen schönen Ort verliebt", und deshalb sei es ihm ein besonderes Anliegen, dass es dieser Region gut gehe. Bereits in der dritten Woche seiner Amtszeit hatte Zhang die Internetsperre in Xinjiang aufheben lassen. Die Sperre war letztes Jahr am 5. Juli, einen Tag nach den Aufständen in Xinjiang, eingeführt worden.
Quelle: China Daily
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