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21. 06. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wechselkurspolitik

Maßnahmen zur Yuan-Reform werden begrüßt

Die Chinesische Volksbank hat im Vorfeld des G20-Gipfels angekündigt, ihre Wechselkurspolitik leicht zu korrigieren, um die Flexibilität des Yuan zu erhöhen. Die internationale Gemeinschaft reagierte positiv. Es wird jedoch keinen Grundlegenden Kurswechsel geben.

Die internationale Gemeinschaft reagierte positiv auf die angekündigten Maßnahmen der Chinesischen Zentralbank vom Samstag, den Yuan schrittweise zu flexibilisieren. Dieses Vorgehen war als Erlaubnis zur Anhebung des Yuan, gegenüber dem Dollar interpretiert worden. Die chinesische Währung war 23 Monate lang gegenüber dem US-Dollar stabil gehalten worden.

Am Sonntag erklärte die chinesische Zentralbank, dass sie den Wechselkurs stabil halten werde und das es keine drastische Bewegung beim Wert des Yuan geben werde. Es werde keine einmalige Anpassung des Yuan vorgenommen, die Währungsschwankungen müssten kontrollierbar bleiben, um exzessive Marktschwankungen zu verhindern.

Die chinesische Zentralbank betonte ebenfalls, dass der Yuan mit einer Reihe von Währungen verbunden sei und der Dollar nicht der einzige Messwert zur Einschätzung des Wechselkurses des Yuan sein könne. Der Wechselkurs werde bei einem zumutbaren und ausbalancierten Level bleiben, um die wirtschaftliche Stabilität des Landes nicht zu gefährden. "Der Yuan wird den Weg der allmählichen Anpassung annehmen", sagte Zhang Xiaojing, Wirtschaftsexperte der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften. Auch eine Abwertung könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, da der Euro momentan stark nachgebe.

Die neue Aussage der chinesischen Zentralbank vom Sonntag, wird bei den meisten Regierungschefs keinen Jubel ausgelöst haben, da diese wie auch die EZB sehr positiv auf die Meldung vom Samstag regierten. Er werde helfen, die Wiederbelebung der globalen Wirtschaft zu gewährleisten und die Wirtschaft ausgeglichener zu gestalten. Der IWF-Chef sagte, Chinas Maßnahmen werde dazu beitragen, das Haushaltseinkommen der Chinesen zu erhöhen und die für umorientierte Investitionen in Industrien notwendigen Anreize zu geben, die den chinesischen Konsumenten dienen.

In China möchte man Währungsspekulationen verhindern, die Bindung an den Dollar, sieht man hier als zentrales Hilfsmittel. Von Seiten der chinesischen Zentralbank hieß es daher, wenn die jährliche Anhebung bei unter drei Prozent liege, werde es hart für Spekulatoren, von einer Anhebung des Yuan zu profitieren. Eine Anhebung um mehr als drei Prozent scheint somit ausgeschlossen. International glaubt man allerdings, dass der Yuan um bis zu 40 Prozent unterbewertet sei. Von 2007 bis 2008 war der Yuan gegenüber dem Dollar um elf Prozent gestiegen und viele Menschen verloren durch einbrechende Exporte ihre Arbeitsplätze.

Da der Yuan gegenwärtig aber fest an den Dollar gekoppelt ist, bekommt er auch den Kursverlust des Euros gegenüber dem Euro zu spüren. Dies bedingt auch die Verteuerung der Exporte nach Europa. Eine Aufwertung des Yuan würde ebenfalls chinesische Importe vergünstigen, dies wäre für China besonders profitabel, da das Land momentan zu den Hauptimporthören von Öl und Stahl gehört. Die steigende Inflation in China könnte von einer Aufwertung der Währung ebenfalls positiv profitieren. Der inländische Konsum würde sich verbilligen und die Kreditpolitik würde sich beruhigen, erklärte Nouriel Roubini, Vorsitzender des Wirtschaftsberatungsunternehmens, Roubini Global Economist.

 

Quelle: german.china.org.cn

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