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08. 11. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die größte Reform des IWF ist beschlossene Sache. Die Schwellenländer sollen mehr Macht im Exekutivrat der Institution erhalten. China erhält dabei mehr Stimmrechte und wird zur drittstärksten Kraft der Institution.
Der geschäftsführende IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn
In einem historischen Entscheid beschloss die Direktion des Internationalen Währungsfonds am Freitag, Schwellenländern mehr Stimmrechte zu geben. China wird dadurch zur drittstärksten Kraft in der globalen Finanzinstitution. "Das historische Abkommen stellt den fundamentalsten Paradigmenwechsel in der 65-jährigen Geschichte des IWF dar. Zudem ist es die größte Umverteilung von Stimmen zugunsten der aufstrebenden Schwellenländer und Entwicklungsländer. Diesen Ländern wird mit diesem Schritt mehr Verantwortung in der Weltpolitik zugestanden", verkündete der geschäftsführende IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn an einer Pressekonferenz in Washington.
Im Rahmen des ersten Abkommens, welches letzten Monat von den Finanzministern der G20-Staaten in Südkorea verabschiedet worden war, werden 6 Prozent der Stimmrechte großer Industrienationen an Schwellenländern übertragen. China verfügt nun über mehr Stimmrechte als Deutschland, Frankreich und Großbritannien und ist somit drittstärkste Kraft hinter den USA und Japan. Auch andere große Schwellenländer wie Indien, Brasilien und Russland sind neu in den Top-10 der Institution. Der IWF verfügt über187 Mitgliedstaaten. In den letzten fünf Jahren konnten sich die Schwellenländer laufend mehr Einfluss im IWF sichern, doch die Kräfteverschiebung vom Freitag ist mit Abstand die Stärkste. Sie kommt dem stärksten Paradigmenwechsel in der globalen Wirtschaftsordnung gleich, seit der Fonds nach dem zweiten Weltkrieg gegründet worden war. Der Schritt verdoppelt auch die Mitgliederbeiträge, dem Fonds stehen dann unter Berücksichtigung der aktuellen Wechselkurse etwa 539,8 Milliarden Euro mehr zur Verfügung, verkündete die Institution.
Quelle: Shanghai Daily
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