Mei Zhaorong, ehemaliger chinesischer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland und jetzt Chef des World Development Institute of Research Center des chinesischen Staatsrats, sagte, die chinesisch-deutschen Beziehungen seien vor ein paar Jahren schwierig gewesen, hätten sich jedoch in den vergangenen zwei Jahren "positiv und reibungslos entwickelt", vor allem im Jahr 2010.

"Der riesige chinesische Markt spielt eine aktive Rolle in Deutschlands Erholung von der Finanzkrise", sagte er: "Als zwei wichtige Länder mit Handelsüberschüssen, haben China und Deutschland gemeinsame Interessen und ähnliche Ansichten über die Reform des globalen Wirtschaftsmechanismus."

Mei sagte, Deutschland erkenne mehr und mehr, dass es schwierig sei, die wichtigsten internationalen Angelegenheiten, vor allem Fragen der Weltwirtschaftsordnung, ohne Beteiligung Chinas zu lösen.

"Natürlich sind die beiden Länder unterschiedlich, vor allem in ihrer Ideologie", sagte der chinesische Diplomat.

"Medien und Ideenfabriken auf beiden Seiten sollten ihren Austausch intensivieren, um das gegenseitige Verständnis zu fördern und Fehleinschätzungen und Vorurteile abzubauen. Darüber hinaus sollte ein solcher Austausch in verschiedenen Bereichen und Ebenen stattfinden", sagte er.