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16. 01. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wirtschaftspolitik

China erhöht die Flexibilität des Yuans und öffnet die Finanzmärkte weiter

Schlagwörter: Renminbi Yuan People's Bank of China Finanzmärkte Inflation

Ein Vertreter der chinesischen Zentralbank verkündete, dass der Yuan bald noch flexibler werden soll und die Finanzmärkte weiter liberalisiert würden.

China wird die Flexibilität des Yuan-Wechselkurses erhöhen und seine Finanzmärkte weiter öffnen, verkündete ein Sprecher der Zentralbank am Freitag. Das Land wird die Reform des Geldwechselmechanismus vorantreiben, den Kurs jedoch grundsätzlich auf einem vernünftigen Niveau stabil halten, erklärte Li Dongrong, Hilfsgouverneur der People's Bank of China, an einem Forum. Die Rede wurde auf der Website der Zentralbank veröffentlicht.

Der chinesische Yuan stieg am Freitag auf ein Rekordhoch gegenüber dem US-Dollar. Der Wechselkurs betrug zum zweiten Tag in Folge mit 6,5896 Yuan pro Dollar weniger als 6,6 Yuan pro Dollar, berichtete das China Foreign Exchange Trading System.

Yuan wird aufgewertet. Der Yuan stieg um mehr als drei Prozent an, seit die Zentralbank im Juni 2010 erklärte, dass sie den Wechselkursmechanismus des Yuans anpassen werde und mehr Flexibilität zulässt. Li verkündete zudem, dass die Zentralbank den grenzüberschreitenden Handel in Yuan ausweiten wolle, um Handel und Investitionen zu erleichtern. Zudem möchte sie gesetzliche Maßnahmen fördern, um Exporteuren zu erlauben, ihre Gewinne im Ausland auch im Ausland zu investieren, so Li. Im Gegenzug werde sie auch den Markt der Fremdwährungsreserven mehr bewirtschaften und die Wechselkursrisiken minimieren. Seine Ansprache folgte, nachdem die Zentralbank am Donnerstag angekündet hatte, dass gewisse chinesische Unternehmen und Banken direkt in Yuan im Ausland investieren dürfen. Diese Maßnahmen vergrößern die Reichweite der chinesischen Währung und helfen, überschüssige Liquidität im Inland abzubauen.

Li äußerte auch seine Besorgnis über die lockere weltweite Geldpolitik, da diese zu zusätzlichen Kapitalzuflüssen und Aufwertungsdruck führe und in manchen Schwellenländern die Tendenz zur Blasenbildung verstärkt. China sehe sich noch vielen Herausforderungen gegenüber, so Li. "Die Inflationserwartungen steigen. Die Wohnungspreise sind in vielen Städten noch zu hoch. Der Druck ausländischer Kapitalzuflüsse nimmt permanent zu", erklärte er. Die Zentralbank werde die Geldversorgung weise verwalten und ein vernünftiges Kreditwachstum anstreben, erklärte Li.

Quelle: Xinhua

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