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10. 02. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Internationalisierung des Yuan

Hongkong erlaubt dieses Jahr Börsengänge in Yuan

Schlagwörter: Hongkong,Börsengänge ,Yuan

Noch dieses Jahr soll Anlegern in Hongkong erlaubt werden, in Yuan denominierte Aktien zu erwerben. Da der Yuan jedoch noch nicht frei gehandelt wird, sind komplexe Regulationsmechanismen erforderlich.

Yuan-basierte Börsengänge (IPO) werden in diesem Jahr erstmals auch in Hongkong stattfinden, da die Stadt seine Position als Handelszentrum für den Yuan an der Küste weiter ausbauen will. "Hongkongs Börse und die Wertpapierhandelsaufsicht bereiten sich auf in Yuan denominierte Börsengänge vor und erwarten noch dieses Jahr entsprechende Zusagen", sagte Chan Ka-keung, Leiter für Finanzdienstleistungen am Hongkonger Schatzamt am Montag, ohne Angabe eines konkreten Zeitplans.

Das Vorhaben, in Yuan denominierte Aktien auszugeben, wird als aktuelle Expansionsmaßnahme der gestiegenen Hongkonger Nachfrage von börsennotierten Finanzdienstleistungen gerecht, einhergehend mit einem raschen Anwachsen von Währungsdepots. Charles Li, Vorstandsvorsitzender der Hong Kong Exchanges & Clearing Ltd. sagte im Januar, dass die Börse einen baldigen Liquiditätssprung erleben werde, welcher Investoren einen Kauf von Finanzprodukten in der eigenen Landeswährung erlauben könne.

Doch die Bereitstellung von Kapital bleibt eine große Herausforderung für die Rolle Hongkongs als küstennaher Finanzmarkt des Yuans. Denn die täglich von Einzelpersonen handelbare Austauschsumme beträgt nur etwa 2185 Euro.

Chan sagte, dass die Yuan-basierten Aktien auf Grund einer fehlenden entsprechenden Liquidität des Yuans sich strikten Auflagen entgegensehen könnten. Dennoch ersuchen die lokalen Behörden eine Aufstockung des Liquiditätsanteils mittels Unterstützung durch Festlandbanken, um den Handel mit Yuan-notierten Wertpapieren zu erleichtern.

Komplexe Regulation. Hongkongs Börse ist dem Gespräch zufolge mit der in Yuan abrechnenden Bank of China Hong Kong (Holdings) Ltd. verbunden, um einen Liquitidätspool aufzustellen, welcher Investoren ohne Yuan einen Aktienkauf in der chinesischen Währung ermöglicht. Li Ka-shing, reichster Mann der Stadt, könnte in diesem Jahr mit seiner geplanten Investition im Immobiliensektor erstmals mit einem Hongkonger Börsengang die Marke von 10 Milliarden Yuan (1,1 Milliarden Euro) übersteigen. Laut Analysten werden solche Börsengänge Hongkongs Marktposition diversifizieren und den Vorsprung der Stadt im IPO-Markt behaupten. Mit Chinas am besten entwickelten Kapitalmarkt bewährt sich Hongkong als Vermittler für den Handel mit Yuan. Die Förderung dieses Marktes in Hongkong ist auch ein Teil von Beijings Bemühungen, seine Währung international zu öffnen. Der Yuan erfreut sich im Zuge seiner anhaltenden Aufwertung einer gestiegenen Nachfrage von Investoren.

Der Plan der Zentralregierung für mehr Regulierung von grenzüberschreitendem Handel in der landeseigenen Währung hat die Entwicklung des Yuan weiter angeheizt. In Hongkong stiegen die Yuan-Einlagen im Dezember laut Angabe der Hongkonger Währungsbehörde um 12,6 Prozent auf 314,9 Milliarden Yuan (34,7 Milliarden Euro). Analysten erwarten einen Anstieg der gesamten Reserven der Stadt in der ersten Hälfte dieses Jahres auf eine Summe von mehr als 500 Milliarden Yuan (55,2 Milliarden Euro). Hongkong hat Yuan-basierte Aktien und Fonds an den Start gebracht, um das Yuan-Geschäft und die Investitionsgewinne mit der chinesischen Währung zu erweitern.

Quelle: China Daily

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