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16. 03. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Erneuerbare Energien

Energiezusammenarbeit: China und Deutschland haben gute Perspektiven

Schlagwörter: Energiezusammenarbeit Kernkraftwerk Energiekonzept Reaktor

Dr. Michael Schaefer, der deutsche Botschafter in China, stellt am Dienstag das deutsche Energiekonzept vor. (Foto von Luo Xu)

Chinas Energiestrategie. China arbeite jetzt auch sein Energieentwicklungskonzept des 12. Fünfjahresplans (2011-2015) aus, und die Arbeit solle Ende März vollendet werden, sagte Qian Zhimin, Vizeleiter des chinesischen Staatlichen Energieamtes. Dieses Konzept umfasse die Entwicklung der Wind-, Solar-, Bio- und Atomenergie sowie der Smart Grids und eines neuen Treibstoffs für Fahrzeuge. Man sollte dabei das Ziel erreichen, dass bis 2020 der Anteil des Verbrauchs von Nichtfossilenergien auf 15 Prozent gesteigert wird.

Wegen der vom Erdbeben verursachten japanischen Atomkrise hat die deutsche Bundesregierung am Dienstag angekündigt, den Betrieb von sieben vor 1980 in Betrieb genommenen Kernkraftwerke einzustellen. Demgegenüber wird China mit dem Aufbau eines neuen Atomkraftwerks Ende März oder Anfang April in der ostchinesischen Provinz Shandong beginnen. Dieses Kernkraftwerk verwende den von China selbst entwickelten Reaktor der Generation IV, der theoretisch sicherer als Chinas Reaktor der Generation II und III ist.

China werde seinen Plan zur Entwicklung weiterer Atomenergieanlagen unbeirrbar fortführen und "seine Lehren daraus ziehen, dass es nach dem schweren Erdbeben in Japan zum Austritt von Radioaktivität kommt", sagte Zhang Lijun, Chinas Vizeminister für Umweltschutz, am vergangenen Samstag während einer Pressekonferenz nur einen Tag nach dem ersten Austreten von Radioaktivität in Fukushima.

Eintritt der deutschen KMU in China. In den Diskussionen zwischen Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao, Vizeministerpräsident Li Keqiang und deutscher Wirtschaft haben beide Politiker Investitionen deutscher Unternehmen begrüßt. Man könne und wolle von deutschen Erfahrungen lernen, hieß es von chinesischer Seite.

"Auf der anderen Seite ist für unsere stark klein- und mittelständisch orientierte Wirtschaft der Eintritt in den chinesischen Markt oft mit Schwierigkeiten verbunden. Und hier liegen die Punkte, die wir mit den chinesischen Politikern ernsthaft besprochen haben", sagte Botschafter Schaefer.

Es ging um Markteintrittshindernisse, Firmenbeteilungen bei öffentlichen Ausschreibungen, Dezensierungsverfahren, den Schutz des geistigen Eigentums. Das alles seien Themen, die für deutsche Unternehmen wichtig sind, wenn sie auf den chinesischen Markt kommen und hier erfolgreich sein wollten, so Schaefer. Sowohl Wen Jiabao als auch Li Keqiang haben betont, dass sie diese Hindernisse abbauen wollen und gemeinsam mit Deutschland gegen Protektionismus vorgehen wollen.

"Wir sind in einzelnen Fällen im Gespräch mit der chinesischen Regierung, um dort helfen zu können, wo es noch Probleme gibt", sagte Schaefer weiter.

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Quelle: german.china.org.cn

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