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17. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China hat das Genehmigungsverfahren für Kernkraftwerke ausgesetzt. Die Sicherheitsstandards bei chinesischen Kraftwerken sollen nach der Explosionen in Japan überprüft werden.
Die Sicherheit der Atomanlagen in China soll nun überprüft werden, erklärte der Staatsrat in einer Presseerklärung am Mittwoch. Die zuständigen Behörden werden die Kontrollen durchführen.
In der Erklärung hieß es, dass alle in Betrieb befindlichen Reaktoren in China sicher seien und China im Moment nicht durch die radioaktiven Lecks an den japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi beeinflusst werde. Das Kraftwerk wurde durch das Erdbeben am vergangenen Freitag der Stärke 9,0 und einen anschließenden Tsunami stark beschädigt wurde.
Die radioaktiven Lecks haben keinen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen in China, da die radioaktiven Substanzen durch Luft und Meer stark verdünnt werden, hieß es in der Erklärung der Atomexperten.
"Sicherheit ist unsere oberste Priorität bei der Entwicklung der Kernkraft", sagte der Staatsrat in seiner Erklärung und forderte eine umfassende Sicherheitsüberprüfung und ein verbessertes Management bei den bestehenden Anlagen.
Bis zur Überprüfung der Sicherheitsstandards und zum Inkrafttreten der revidierten Gesetzgebung werden alle ausstehenden Zulassungen für neue Kernkraftwerke, einschließlich der Vorbauarbeiten, eingefroren, so die Erklärung.
China hat gegenwärtig sechs Kernkraftwerke in Betrieb, die sich entlang der östlichen und südlichen Küste des Landes befinden.
Außerdem forderte der Staatsrat die Umweltbehörden und das Staatliche Amt für Atomsicherheit auf, die Überwachung radioaktiver Stoffe zu intensivieren und die Warnungen rechtzeitig auszugeben.
Am 12. März hat das Staatliche Amt für Atomsicherheit unter Chinas Ministerium für Umweltschutz eine landesweite Überwachung der Strahlenbelastung begonnen. Die Ergebnisse werden jeden Tag auf einer Website veröffentlicht.
Als ein weiteres Feuer im zerstörten Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ausbrach, löste dies endgültig internationalen Alarm und Bestürzung weltweit aus. Arbeiter haben sich wegen der steigenden Strahlenbelastung zurückgezogen, auch der Wasserabwurf durch Hubschrauber über den betroffenen Reaktoren schlug fehl.
Die Erklärung sagte auch, dass China den japanischen Behörden weiterhin helfen werde, die chinesischen Bürger in Japan in Sicherheit zu bringen.
Quelle: german.china.org.cn
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