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24. 04. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Bankier

China soll seine Devisenreserven reduzieren

Schlagwörter: Devisenreserven,China

China soll seine riesigen Reserven an ausländischen Währungen reduzieren und die Besitztümer weiter diversifizieren, sagt Tang Shuangning, Vorstandsvorsitzender der China Everbright Group, am Samstag. Das Geld ließe sich strategisch günstiger einsetzen.

Die Höhe der ausländischen Devisenreserven sollte 800 Milliarden bis 1,3 Billionen US-Dollar nicht übersteigen, sagte Tang Shuangning, Vorstandsvorsitzender der China Everbright Group, bei einem Forum in Beijing. Die derzeitigen Reserven seien zu hoch. In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind sie auf 3,04 Billionen US-Dollar gestiegen.

Damit wiederholte Tang die Aussagen von Zhou Xiaochuan, dem Direktor der chinesischen Zentralbank. Dieser hatte am vergangenen Montag gesagt, dass die ausländischen Währungsreserven „unsere vernünftigen Anforderungen“ übersteigen. Die Regierung solle die Verwaltung der Devisen verbessern und diversifizieren. Auf diese Weise könne sie den Devisenberg abbauen.

Unterdessen sagte am Dienstag auch Xia Bin, ein Mitglied des Komitees für Geldpolitik bei der Zentralbank, dass eine Billion US-Dollar ausreichend seien. China soll seiner Meinung nach das Geld strategischer einsetzen. So könnte das Land damit etwa Ressourcen aufkaufen oder Technologien erwerben, die es für die Realwirtschaft braucht.

Tang vertrat die Ansicht, dass China das Vermögen in fünf Kanäle investieren soll. Dazu gehört es, staatliche Unternehmen in Schlüsselsektoren mit neuem Geld zu versehen, ausländische Anleihen auszugeben und das landesweite Sozialsystem zu verbessern. Hier könnte China etwa in das Erziehungs- und Gesundheitssystem investieren. Diese Strategien könnten allerdings nur die Symptome lindern, nicht aber die Ursache beheben, so Tang weiter. Das Kernproblem bestehe weiterhin darin, die Mechanismen zu reformieren, welche dazu führen, dass sich die Reserven derart anhäufen.

Quelle: Xinhua

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