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29. 04. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Weltbank stellt der chinesischen Wirtschaftspolitik zwar gute Noten aus und erwartet ein stärkeres BIP-Wachstum als bislang angenommen. Die Inflationserwartung für China bleibe laut Weltbank jedoch hoch. Ein wesentlicher Risikofaktor sei nach wie vor der Wohneigentumsmarkt.
Die Weltbank korrigierte am Donnerstag ihre Wachstumsvorhersage für Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) von vormals 8,7 Prozent auf 9,3 Prozent nach oben und schlug angesichts der beiden Makrorisikofaktoren Inflation und Immobilienmarkt eine Rückkehr zur normalen makroökonomischen Politik vor.
In ihrem jüngsten Quartalsbericht zu Chinas Wirtschaft sagte die Weltbank, dass Chinas Wirtschaftswachstum kräftig verlaufen sei, die Makrohaltung auf Normalisierung zusteuerte und der ökonomische Ausblick weiterhin weitgehend positiv bleibt.
In ihrem Bericht vom vergangenen November hatte die Weltbank Chinas voraussichtliches BIP-Wachstum für 2011 auf 8,7 Prozent beziffert und damit eine leichte Verlangsamung vorhergesagt. Der globale Wachstumsausblick wurde bisweilen durch die gestiegenen Bedarfsartikelpreise sowie dem Erdbeben in Japan wenig betroffen. Im Inland dürften die Bremswirkungen der makropolitischen Normalisierung, der Inflation und des etwas langsameren globalen Wachstums teilweise durch die soliden Firmeninvestitionen sowie den nach wie vor robusten Arbeitsmarkt abgefedert werden. Der erwartete Rückgang beim Bau von Mittelklassewohnungen sollte laut dem Bericht mitunter durch den ambitionierten Regierungsplan zum Bau erschwinglicher Wohnungen ausgeglichen werden.
Inflationserwartung nach wie vor hoch. Der Bericht sagte für 2011 durch den Anstieg von Bedarfsartikelpreisen einen weiteren Rückgang des Leistungsbilanzüberschusses voraus. Dennoch bleibe es abzuwarten, ob die Entwicklung zu einem niedrigeren externen Überschuss und einer anhaltend geringeren Abhängigkeit vom Außenhandel führen wird. Die Inflation sollte laut Weltbank-Bericht durch den langsameren Anstieg von Lebensmittelpreisen und weniger Kerninflation in Schach gehalten werden, da makroökonomisch schon beachtliche Maßnahmen gegen die Inflation ergriffen worden sein.
"Dennoch sind mit Hinblick auf die steigenden Rohöl- und Bedarfsmittelpreise, welche uns noch immer bevorstehen, die Inflationserwartungen nach wie vor hoch und die freie Kapazität der Wirtschaft recht niedrig. Daher ist eine vollständige Normalisierung der makropolitischen Haltung wichtig", sagte Weltbank-Ökonom Louis Kuijs, Es sei laut Kuijs zu früh, die makroökonomische Straffung zu beenden, da Inflation und die Situation am Wohneigentumsmarkt nach wie vor ein hohes Risiko darstellten. Wechselseitige Risiken sollten besser durch anhaltende Flexibilität des Fiskal- und Geldwesens angegangen werden. Der Bericht sagte vorher, dass sich im Jahr 2012 Chinas Wirtschaftswachstum auf die Quote von 8,7 Prozent verlangsamen werde. Die chinesische Regierung selbst will das Wachstum für 2011 auf sieben Prozent begrenzen.
Quelle: China Daily
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