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16. 07. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Umweltschutz

Quoten für seltene Erden bleiben 2011 nahezu unverändert

Schlagwörter: Quoten,seltene Erden,China

China wird den Export seltener Erden nicht weiter drosseln, die Beschränkungen aber trotz WTO-Urteil zum Schutze der Umwelt aufrechterhalten.

China wird seine Ausfuhrquoten für seltene Erden in diesem Jahr ähnlich wie im Vorjahr halten, was Experten zufolge die globalen Belieferungsbefürchtungen verringern wird. Auf seiner Internetseite gab das Handelsministerium am Donnerstag bekannt, dass seltene Erden in der zweiten Jahreshälfte im Umfang von 15.738 Tonnen exportiert werden dürfen. Das bedeutet, dass die Gesamtquote für 2011 bei 30.184 Tonnen und damit nur knapp unter dem letztjährigen Wert von 30.258 Tonnen liegen wird.

In den ersten fünf Monaten 2011 sanken Chinas Exporte seltener Erden um 8,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Das Land versprach, dass es sich hinsichtlich Produktion, Abfertigung und Ausfuhr an die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) halten und die "selbe Politik" sowohl gegenüber inländischen als auch ausländischen Unternehmen betreiben werde. Dies sagte am Freitag Yao Jian, ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums. Yao meinte, dass China in den letzten Jahren den Anstieg der Preise für seltene Erden bemerkt habe, nachdem die Produktionsverwaltung angeglichen wurde. Zudem verwies Yao auf Faktoren wie Veränderungen auf internationalen Märkten oder bei Spekulationsprozessen. Dennoch seien die Preise laut Yao der Regulierung der Seltenerdindustrie und dem Umweltschutz dienlich.

Umweltschäden. China beliefert mehr als 90 Prozent der weltweiten Nachfrage nach seltenen Erden, obwohl die landesweiten Reserven nur etwa ein Drittel der globalen Gesamtmenge betragen. Laut einem Schiedsspruch der WTO von vergangener Woche sind Chinas Exporteinschränkungen hinsichtlich neun Rohmaterialien, ausschließlich jenen für die Ausfuhr seltener Erden, nicht mit den Verpflichtungen des Landes vereinbar. Der Abbau seltener Erden richtete in China erhebliche Schäden an der Umwelt an, während blindwütige Bergbauoperationen die Liefermengen qualitativ und quantitativ geschmälert haben. Dies führte zur Einführung einer Politik zum Schutz vor übermäßigem Abbau, wodurch die Ausfuhrquoten seit dem Jahr 2009 beschränkt worden sind. Für die erste Ladung Seltenerdausfuhren im laufenden Jahr wurde die Exportquote um 11 Prozent reduziert, nachdem sie 2010 um 30 bis 40 Prozent gekürzt wurde, um auf lange Sicht eine nachhaltige Entwicklung beizubehalten.

Einige Länder äußerten zunehmend Sorgen über Chinas Einschränkungen bei der Seltenerdausfuhr. Die Zentralregierung hat derweil versprochen, die Exportquote auf einem vernünftigen Niveau zu belassen, um somit wertvolle Ressourcen erhalten und die Umwelt schützen zu können. Seltene Erden sind entscheidend für die Herstellung von wichtigen Bestandteilen bei einer ganzen Reihe von High-Tech-Produkten. Ihr Abbau in den Minen kann allerdings eine erhebliche Zerstörung der Umwelt verursachen.

Quelle: Shanghai Daily

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