Im Finale der C1-Stufe spielen zwei Kandidatinnen Mutter und Tochter, Ehepaar und Liebespaar. Für ihre Zusammenarbeit erhalten sie den Preis für die beste Gruppe.

Des Weiteren erklärte Benkelmann-Zhang, sie habe durch die Beobachtung der Wettbewerbe in den vergangenen Jahren bemerkt, dass sich das Sprachniveau der Teilnehmer ständig erhöht habe. Beeindruckend sei es, dass die Schüler über vielfältige Themen frei reden könnten. Beispielsweise seien die Anwärter in der Lage, innerhalb von einer Stunde mit einem unbekannten Sprachpartner kreative Dialoge bzw. Theaterstücke aufzubauen, die sich auch auf gesellschaftliche Fragen wie Gesundheitspflege, neue Medien, Konflikte zwischen Generationen sowie Homosexualität beziehen. "Mich freut es insbesonders, dass die Schüler während der Olympiade auch Spaß hatten. Letztes Mal weinten noch einige Kandidaten, als sie verloren haben. Aber diesmal scheinen alle wirklich glücklich zu sein. Sie spielen Brettspiele und unterhalten sich mit den Freiwilligen aus Deutschland. Durch den Wettbewerb lernen sie neue Freunde kennen, anstatt nur das Ergebnis zu beachten. Ich glaube, sie erfahren dadurch auch mehr über die wahre Bedeutung der Olympiade", so die Unterrichtsexpertin.

Peter Anders, Länderdirektor des Goethe-Instituts China, sagte im Gespräch mit China.org.cn nach dem Finale, er sei sehr begeistert zu sehen, dass die Schülerinnen und Schüler große Leidenschaft beim Lernen gezeigt hätten. Laut Anders fördert Deutschland weltweit in mehr als 1700 PASCH-Schulen den Spracherwerb, dabei bildet China ein Schwerpunktland. In der Volksrepublik betreut das Goethe-Institut aktuell 65 Schulen. Bis zum Ende dieses Jahres sollen nach dem Plan weitere 20 chinesische Schulen in das PASCH-Programm aufgenommen werden, die bereits Deutsch unterrichten und darüber hinaus bereit sind, die Schüler beim Lernen durch integrative Maßnahmen systematisch zu fördern. Den Partner-Schulen bietet das Goethe-Institut die Fortbildung der Lehrkräfte, Stipendien und aktuelle Lernmaterialien an. Daneben werden die Schüler auch bei der Jobsuche Vorteile haben. "Deutschland ist der wichtigste Handelspartner in Europa für China. Daraus ergeben sich große Handlungsmöglichkeiten. Wir werden durch verschiedene Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Handelskammern etwa bei Karrierebörsen usw. dafür sorgen, dass die Schüler für ihre Vorleistung einen Gegenwert bekommen", so der Direktor des Goethe-Insituts China.