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29. 03. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Geschäft mit Smog

China: Ausländische Firmen dominieren Markt für Luftfiltergeräte

Schlagwörter: China Smog Luftfliter Luftreinigungsgeräte

Die Anzahl der Smog-Tage in chinesischen Städten steigt, und mit ihr steigen die Verkaufszahlen von Luftfiltern und Luftreinigungsgeräten. Kürzlich wurde die 400 Millionen Dollar-Umsatzmarke überschritten. Kein Wunder also, dass ausländische wie auch chinesische Firmen, ja selbst einige Expatriates, sich ein Stück des Kuchens sichern wollen.

Gus Tate, ein Amerikaner, der sich einen Luftreiniger aus einfachen Bauteilen selbst gebaut hat, ist einer von ihnen. Auch wenn Tates „Erfindung“ auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen mag – sie beweist eines ganz ohne Zweifel: der Markt für Luftreinigungsgeräte und Filter boomt.

Laut einer Statistik von China Market Monitor wurden 2013 im ganzen Land insgesamt 2,4 Millionen der Geräte verkauft – sagenhafte 90 Prozent mehr, als im Jahr davor. Der Einzelhandel verzeichnete einen Umsatz in Höhe von 417 Millionen Dollar bei den Geräten, ein Zuwachs von 160 Prozent innerhalb eines einzigen Jahres. Bei einem Stückpreis von durchschnittlich 503 US-Dollar (365 Euro) im letzten Jahr wird der Preis dank der starken Nachfrage immer weiter nach oben gedrückt, und immer mehr internationale Großunternehmen wie Philips (Niederlande), Electrolux (Schweiz), Samsung (Korea) und Panasonic (Japan) wollen unbedingt den chinesischen Markt erobern.

Derzeit wird der chinesische Markt für Luftfiltergeräte zu 80 Prozent von ausländischen Anbietern dominiert. Philips und Panasonic sind mit einem Marktanteil von zusammen 60 Prozent die Platzhirsche, doch andere Anbieter holen auf. Die Verkaufszahlen des chinesischen Anbieters LEXY’s schossen 2013 um unglaubliche 1773 Prozent nach oben, der amerikanische Hersteller Austin Mecent verkaufte 502 Prozent mehr, und Sharp (Japan) konnte beim Verkauf 433 Prozent zulegen.

Die Zahl der neuen Anbieter wächst beinahe täglich. Der riesige chinesische Elektrohersteller Wanjiale stellte gegen Ende des letzten Jahres seinen ersten Luftreiniger vor, und auch der chinesische Fernsehhersteller Skyworth, die japanische Mitsubishi Electric sowie die kanadische Amaricare wollen in diesem Jahr eigene Geräte auf den Markt bringen.

Doch einige derjenigen, die selbst schon lange genug in Beijing leben, nehmen die Luftverbesserung in ihre eigenen Hände. Oder sie lassen – wie im Falle des britischen Künstlers Matt Hope – die Arbeit von ihren Füßen erledigen…

Quelle: german.china.org.cn

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