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21. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

„Kreativwettbewerb“ mit Theaterstücken

Chinesische Schüler äußern ihre Besorgnis zu Problemen der Stadt Exklusiv

Schlagwörter: Kreativwettbewerb Theater Deutsch lernen China Goethe Institut ZfA

Eine Szene aus dem Theaterstück der Jinhua Foreign Language School. © Goethe-Institut China

von Ren Bin, Beijing

Am vergangenen Sonntag wurde an der 67. Mittelschule Beijing der zweite Nationale Kreativwettbewerb „Stadt der Talente“ begangen, welchen das Goethe-Institut China gemeinsam mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in China (ZfA) durchführte. Die Teilnehmenden waren Deutschlernende Schülerinnen und Schüler aus chinesischen Grund-, Mittel- und Oberschulen, die im Rahmen der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) gefördert werden. Die zwölf dreiköpfigen Teams haben beim Finale die von ihnen selbst geschriebenen Theaterstücke zum Thema „Stadt“ aufgeführt, und zwar auf Deutsch. In ihren Beiträgen setzten sie sich zum Beispiel mit den Problemen der Stadt auseinander. Dazu zählen Themen wie Luftverschmutzung, Materialismus, verschwenderische Lebensweise, Diskriminierung, aber auch die Gefühllosigkeit zwischen den Menschen.

Bei der Bewertung der Darstellungen der Teilnehmer zitierte Catrin Czyganowski, die stellvertretende Leiterin des Kulturreferats der deutschen Botschaft in China und zugleich eines der Jurymitglieder, einen Spruch von Goethe: Alles auf der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und auf einen festen Entschluß an. „Sie alle hatten einen ‚gescheiten‘ Einfall und haben aus dem Thema Stadt wunderbare Theaterstücke entwickelt. Sie haben Ihren Einfall entschlossen in vielen Proben umgesetzt, mit Erfolg“, so die Diplomatin in ihrer Rede nach dem Wettbewerb. Auch Stefanie Siebers, eine Uni-Dozentin der Hochschule für Musik und Tanz und Mitglied der Theatergruppe „Mimosen“ lobte die Schülerinnen und Schüler: „Denkt man daran, dass sie so jung sind und erst seit so kurzer Zeit Deutsch lernen, muss man ihnen wirklich Hochachtung zeigen“, sagte die Profi-Schauspielerin, die vor der Aufführung die Teilnehmer in einem Theater-Workshop betreut hat.

Der erste Preis ging an die drei Kandidaten der Shanghai World Foreign Language School und an die drei Finalisten der Jinhua Foreign Language School. Letztere lernen erst seit sieben Monaten Deutsch. Die beiden Gewinnerteams erhalten damit Stipendien für einen mehrwöchigen Aufenthalt in Deutschland. Über die Sieger sagte Jurymitglied Gundula Meyer-Oehring gegenüber China.org.cn, dass sich alle Jury-Mitglieder schnell über das Ergebnis einig waren. „Bei beiden Stücken war die Geschichte in sich stimmig. Sie hatte einen engen Bezug zum Thema ‚Stadt‘. Die sprachliche Kompetenz war natürlich auch hervorragend. Die Kulisse, die Requisiten, der Spaß des Publikums - alle diese Sachen, die wir mithilfe eines Bewertungsrasters bewertet haben, haben gestimmt“, meinte die Fachberaterin der ZfA.

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Quelle: german.china.org.cn

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