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Erste Fortschritte im Projekt der landesweiten Verbreitung der Kulturressourcen

Wie Sie wissen, ist das Internet mittlerweile eines der wichtigsten Mittel für die Menschen in aller Welt, um Informationen und neue Erkenntnisse zu erhalten. Jetzt nutzt die chinesische Regierung diese moderne Technik, um den Menschen in den wirtschaftlich unterentwickelten Gebieten kulturelle Informationen zu übermitteln. Das geschieht im Rahmen eines Projektes zur landesweiten Verbreitung von Kulturinformationen über Online-Datenbanken, das im April des vergangenen Jahres in Angriff genommen wurde.

Einer Statistik zufolge kommt in China auf 460,000 Einwohner eine Bibliothek. Jedes Jahr gehen nur 3 Prozent der Gesamtbevölkerung Chinas einmal ins Theater, um die künstlerischen Leistungen auf der Bühne persönlich zu bewundern. Der Anteil der Museenbesucher beträgt nicht einmal 6 Prozent. Vor diesem Hintergrund kommt der Errichtung eines landesweiten Netzes von Kulturinformationsdatenbanken eine große Bedeutung zu, betonte auch der stellvertretende Kulturminister Zhou Heping:

„Der Aufbau von Kultureinrichtungen in China geht momentan nur sehr schleppend voran. Darüber hinaus behindern die ungleichen Entwicklungen in den verschiedenen Regionen Chinas die Verbreitung kultureller Informationen. Das Projekt zur landesweiten Verbreitung von Kulturressourcen durch Datenbanken im Internet soll diese Situation ändern. Damit soll der kulturelle Aufbau an der Basis verstärkt und eine größere Prosperität sowie eine raschere Entwicklung des kulturellen Schaffens gefördert werden. “

Wie zu erfahren war, soll im Rahmen des Projektes ein Netzwerk aufgebaut werden, das ein staatliches Zentrum mit zahlreichen Provinz-Zentren sowie Zentren in mehr als 100 Städten und Kreisen verbinden soll. Bisher konnte bereits das staatliche Zentrum mit der Nationalbibliothek als Kernpunkt des Projektes verbunden werden. Außerdem wurden diese mit 20 Provinz-Zentren verbunden. Jedes Zentrum verfügt über eine Datenbank mit einer Fülle von digitalen Informationen über Bücher, Magazine, über Lokal-Opern und anderes.

Die rasanten Fortschritte des Projektes sind nach den Worten von Vize-Minister Zhou Heping den beachtlichen Leistungen bei der Digitalisierung von Daten zu verdanken, die von den Bibliotheken, Museen und anderen Kultur- und Kunsteinrichtungen in China in den vergangenen Jahren erbracht wurden. Auch trug die Erweiterung der wichtigsten Kommunikationsnetze in China aktiv dazu bei: Zur Zeit decke das öffentliche Netzwerk in China mehr als 200 Städte ab, während das chinesische Kabelnetz bereits die meisten Städte sowie eine große Anzahl von Dörfern verbindet. Das sind wichtige technische Voraussetzungen für die Durchführung des Datenbankprojektes zur Verbreitung von Kulturinformationen. Darüber hinaus gibt es in China landesweit mehr als 2600 öffentliche Bibliotheken und 22,000 ländliche Kulturzentren. Sie bilden zusammen ein kulturelles Netzwerk, das fast alle Städte und Gemeinden abdeckt. Dieses Netzwerk ist eine hervorragende Plattform für Datenbanken zur Verbreitung von Kulturinformationen.

Laut dem Leiter des im Projekt eingeschlossenen staatlichen Zentrums, Zhang Xiaoxing, sollen die Datenbanken in 3 Phasen aufgebaut und schließlich im Jahre 2005 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bereits in diesem Jahr stehen die Projektmitarbeiter vor wichtigen Aufgaben, betont Zhang Xiaoxing weiter:

„Im Jahr 2003 müssen wir vor allem den Aufbau der Zentren in den Städten und auf dem Lande beschleunigen und viele Benutzer gewinnen. Darüber hinaus sollen die bestehenden Datenbanken mit neuen interessanten Themen und mehreren Informationen angereichert werden. Nicht zuletzt wollen wir auch individuelle Angebote schaffen, um die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen zu befriedigen. „

Zhang Xiaoxing erläuterte zudem, dass die chinesische Regierung das Projekt noch in diesem Jahr mit finanziellen Mitteln unterstützen will. So zeigte sich Zhang Xiaoxing sehr zuversichtlich, dass die Bevölkerung auf dem Lande und in den unterentwickelten Regionen in absehbarer Zukunft auch im Internet vielfältige Kulturressourcen erschließen und zu vielseitigen Erkenntnissen kommen können.


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