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25. 09. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Journalistin der Deutschen Welle wurde wegen Chinalob degradiert

Im Medienskandal bei der Deutschen Welle (DW) ist nun die Personalentscheidung gefallen, wie das deutsche Nachrichtenmagazin Spiegel gestern auf seinem Internetportal berichtete. Die Journalistin Zhang Danhong verliert demnach ihre Position als stellvertretenden Leiterin der chinesischen Redaktion. Sie soll aber weiter als Redakteurin beim chinesischen Programm der DW tätig sein - auch vor dem Mikrofon.

Der umstrittenen Journalistin war vor gut einem Monat vom eigenen Sender das Mikrofon abgedreht worden. Der Grund dafür waren zu wenig kritische Äußerungen über China in Talkshows. So warf sie mehrfach dem Westen vor, die negativen Seiten der Volksrepublik zu sehr in den Vordergrund zu stellen. China habe auch Fortschritte vorzuweisen, sogar bei den Menschenrechten. Die Kommunistischen Partei (KP) Chinas habe "mehr als jede politische Kraft auf der Welt zur Verwirklichung des Artikels 3 der Erklärung der Menschenrechte beigetragen". Ihr sei es gelungen, 400 Millionen Menschen aus der Armut zu holen. Wie der deutsche Sportfunktionär Michael Vesper verwies sie beim Thema Internetzensur darauf, dass in Deutschland ebenfalls Seiten gesperrt würden, zum Beispiel wenn dort kinderpornografische Inhalte zu finden seien. Daraufhin geriet die Journalistin selber in die Kritik. Das notorisch chinakritische Nachrichtenmagazin Focus warf ihr vor, die KP Chinas zu hofieren. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dieter Wiefelspütz erklärte laut Berliner Zeitung, die Leistungen dieser Journalistin würden der Aufgabe der DW nicht gerecht.

Quelle: german.china.org.cn

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