Der Iran hat am Montag im Grenzegebiet zum Irak eine Rakete neuen Typs gestestet. Ein hochrangiger Offizier sagte am folgenden Tag, dass die iranische Luftwaffe eine "feste Barriere" gegen den Feind errichtet.

Der Raketentest

Der iranische, englischsprachige Satellitenkanal Press TV berichtete, dass das Militär der Islamischen Republik am Montag in der Grenzstadt Marivan eine selbst entwickelte Rakete des Typs "Samen" erfolgreich getestet hat. Am folgenden Tag teilte Brigadegeneral Ahmad Miqani, Befehlshaber der iranischen Luftwaffe, mit, dass seine Einheiten eine "feste Barriere" errichtet haben, um den iranischen Luftraum zu verteidigen.

Drohkulisse. Die Behauptung des Offiziers hat einen Grund. Erstens verletzt das US-Militär mindestens seit 2004 durch militärische Geheimaktionen die Souveränität anderer Ländern unter dem Deckmantel des "Kriegs gegen den Terror", wie die New York Times jüngst berichtete. Zweitens behaupten die USA und ihre Alliierten, der Iran entwickele Atomwaffen unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprojekts. Die USA haben das zwar nie bewiesen, aber sowohl weder eine Lösung der Krise durch diplomatische Verhandlungen abgesagt noch die Möglichkeit eines militärischen Angriffs ausgeschlossen. Besonders die israelische Regierung unter dem wegen Korruption und anderer Vorwürfe entlassenen Ehud Olmert behauptete in letzter Zeit, ein Angriff sei der ideale Weg, um das Atomprojekt im Iran zu stoppen. Angesichts dieser Drohkulisse warnte der Iran, er werde die US-Stützpunkte im Nahen Osten und Israel angreifen müssen, falls die USA und Israel eine militärische Aggression starten.

Neue Waffen. Außer der Luftwaffe ist auch die iranische Marine bereit, die Republik zu verteidigen. Laut dem stellvertretenden Kommandanten der Marine, Flottillenadmiral Ali Fadavider, produziere der Iran unbemannte Waffen neuer Generation. Konfrontiert mit sovielen potenzialen Bedrohungen müsse der Iran fortgeschrittene Waffen haben, um sich selbst zu verteidigen, fügte er hinzu.