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20. 11. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der Iran führt seine industrielle Urananreicherung trotz internationaler Forderungen weiter, wie ein neuer Untersuchungsbericht der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) feststellt. Ob der Iran Pläne für Atomwaffen hat, habe bisher nicht überprüft werden können.
In einem Bericht über das iranische Atomprogramm, den IAEA-Generaldirektor Mohammed El-Baradei am Mittwoch in Wien veröffentlichte, heißt es, das iranische Atomzentrum in Natanz habe bereits 6000 Zentrifugen für die Anreicherung von Uran errichtet habe. Darunter seien 3800 bereits in Betrieb genommen worden. Nach Schätzungen habe der Iran seit der Wiederaufnahme der Urananreicherung in Natanz vor zwei Jahren insgesamt 2 Tonnen angereicherten Uran bekommen.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat in den letzten zwei Jahren vier Resolutionen ausgearbeitet, die den Iran fordern, seine fraglichen Aktivitäten zur Urananreicherung einzustellen. Zudem wurde er vor Sanktionen gewarnt, wenn die islamische Republik nicht kooperieren will. Allerdings hat der Iran nie mit seiner industriellen Urananreicherung aufgehört und auf mögliche Sanktionen mit Gleichmut reagiert.
El-Baradei wies im Bericht darauf hin, dass IAEA-Inspektoren in den vergangenen drei Monaten nicht überprüfen konnten, ob der Iran einen geheimen Plan für Atomwaffen hat. Denn der Kontakt und die Koordination zwischen der IAEA und dem Iran seien tatsächlich abgeschnitten worden. Der Iran lehne ab, jegliche Unterstützung für IAEA-Untersuchungen über sein Atomprogramm zu bieten, so Baradei.
Die USA und andere westliche Länder beschuldigen den Iran ständig, dass er heimlich Atomwaffen entwickelt. Seinerseits besteht der Iran entschlossen darauf, dass sein Atomprogramm rein friedlichen Zwecken dient und im Einklang mit dem Nichtverbreitungsabkommen stehe.
Quelle: Xinhua
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