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27. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Terroranschläge erschüttern Mumbai

Bei einer Anschlagsserie in der indischen Stadt Mumbai kamen Medienberichten zufolge mindestens 100 Menschen ums Leben. Fünf chinesische Geiseln konnten laut dem chinesischen Botschafter in Indien befreit werden.

Aus dem besetzten Edelhotel Taj Mahal in Mumbai steigt Rauch auf. Foto vom 27. November. [Xinhua/Reuters Photo]

In Indien gibt es immer wieder Terroranschläge. Bei der blutigen Anschlagsserie in der indischen Finanzmetropole Mumbai vom Mittwochabend hat die Gewalt jedoch eine neue Dimension erreicht: So sind diesmal nicht wie bisher Bomben gezündet worden, sondern feldzugmässig zwei Luxushotels, der Hauptbahnhof, ein Krankenhaus und weitere Orte in Mumbai gestürmt und besetzt worden. Nach jüngsten Medienberichten sind dabei bis zu einhundert Menschen ums Leben gekommen. Mehr als hundert weitere Menschen seien bei den Angriffen verletzt worden, berichtete die indische Nachrichtenagentur PTI am Donnerstag unter Berufung auf einen Polizeichef. Der Fernsehsender NDTV sprach von 100 Toten und 110 Verletzten, der Fernsehsender IBN Live von mindestens 87 Toten. Ob auch Deutsche betroffen waren, war zunächst unklar. Noch immer befinden sich Menschen in der Gewalt der Geiselnehmer.

Zu den Anschlägen bekannte sich eine Gruppe namens "Deccan Mujaheddeen". Die Terroristen fordern die Freilassung aller in Indien inhaftierten Islamisten. Die Muslime in Indien sollten nicht länger verfolgt werden, sagte einer der im Hotel "Oberoi Trident" verschanzten Angreifer am Donnerstag in einem Telefongespräch mit dem Fernsehsender India TV. Im Namen der Organisation "Deccan Mujahedeen" forderte er, alle in indischen Gefängnissen sitzenden radikalen Muslime freizulassen.

Unter den Geiseln befanden sich auch mehrere Chinesen. Wie Zhang Longhai, chinesischer Konsul in Mumbai heute in einem Telefoninterview gegenüber China.org.cn erklärte, habe die Polizei fünf Chinesen befreien können. Zhang sagte, dass einer von ihnen der Generalmanager der chinesischen Ölfirma Sinopec (Hong Kong) Limited sei. Nach Aussagen von Zhang leben rund 1000 Chinesen in Mumbai. Über weitere Zwischenfälle in der chinesischen Gemeinde habe er keine Berichte erhalten.

Ein Terrorist wurde bei den Anschlägen im Mumbai gefilmt. Foto vom 27. November. [Xinhua Photo]

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Quelle: german.china.org.cn

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