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27. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Auch in US-Milch wurden Spuren von Melamin entdeckt

Eine Untersuchung der US-Lebensmittelbehörde ergab, dass auch in den USA produzierte Babymilch mit Melamin belastet ist. Wegen der geringen Konzentration empfiehlt sie jedoch, die Milch weiterhin zu verwenden.

Mit Melamin verseuchte Babymilch gibt es nicht nur in China. Dies mussten die Eltern vom amerikanischen Kindern feststellen. Vor kurzem hatte die US-Lebensmittelkontrollbehörde FDA auch in Babymilch, die in den USA produzierter worden war, die gefährliche Industriechemikalie gefunden. Die entdeckten Melamin-Spuren seien allerdings "extrem niedrig", erklärte laut Medienberichten Stephen Sundlof, der Direktor des Zentrums für Lebensmittelsicherheit und warnt vor einer Überreaktion. Eltern sollten ihren Kindern weiterhin die Milch geben. Das sei im besten Interesse des Babys, wird er zitiert.

Betroffen sind drei US-Hersteller, die gemeinsam rund 90 Prozent des Marktes für Babymilch abdecken. Dabei scheint die Chemikalike jedoch versehentlich beim Herstellungsprozess in die Milch gelangt zu sein. Melamin findet sich in Verpackungen und auch einigen Geräten, die bei der Lebensmittelherstellung zum Einsatz kommen. In China war die Chemikalie in einer sehr viel höheren Konzentration dem Milchpulver beigemischt worden, um so einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen und die Milch strecken zu können. Dabei sind laut offiziellenAngaben vier Kinder ums Leben gekommen und rund 50.000 mussten behandelt werden. Die Kinder waren an Nierensteinen erkrankt, die sonst im Säuglingsalter sehr selten sind.

In den letzten Monaten sind außerhalb Chinas darunter auch in Deutschland vereinzelt melaminbelastete Süßigkeiten entdeckt worden. Sie waren mit Milchpulver chinesischer Herkunft produziert worden.

Quelle: german.china.org.cn

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