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15. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

US-Präsident Bush besucht überraschend Irak und Afghanistan

Der amerikanische Präsident reist zum letzten Mal nach Irak und Afghanistan. Auf einer irakischen Pressekonferenz kommt es dabei zum Eklat: Ein Journalist beschimpft Bush und wirft mit Schuhen nach ihm.

Seine Abschiedstour durch den Irak hatte sich George W. Bush wohl anders vorgestellt. Bei einer Pressekonferenz mit Regierungschef Nuri al-Maliki bewarf ein wütender irakischer Journalist den US-Präsidenten mit seinen Schuhen und beschimpfte ihn als "Hund". Während der Mann weiter schrie und um sich schlug, zerrten ihn amerikanische und irakische Sicherheitsbeamte aus dem Konferenzsaal. Der US-Präsident sagte nach dem Vorfall, er habe sich nicht bedroht gefühlt. Alles was er dazu sagen könne, sei, dass es sich um Schuhe der Größe 44 gehandelt habe. Andere irakische Journalisten entschuldigten sich für das Verhalten ihres Kollegen. Videos des Vorfalls sind seitdem im Internet zu finden.

Bei dem Treffen hatten Bush und Al-Maliki noch einmal symbolisch das Sicherheitsabkommen zwischen den beiden Staaten besiegelt. .Der Krieg im Irak sei noch nicht vorbei, aber der Sieg sei nah,so der US-Präsident . Das Abkommen war vor drei Wochen vom irakischen Parlament verabschiedet worden.

Bei seinem Überraschungs-Besuch im Irak fünf Wochen vor dem Ende seiner Amtszeit hatte sich Bush auch mit dem Präsidenten des Landes, Dschalal Talabani gertroffen. Talabani nannte Bush dabei einen "großen Freund des irakischen Volks", der bei der Befreiung des Landes helfe. Bush rechtfertigte bei seinem Besuch erneut die amerikanische Invasion in den Irak. "Die Aufgabe war nicht leicht, aber sie war notwenig für die Sicherheit der USA, die Hoffnung der Iraker und den Frieden in der Welt", sagte Bush nach dem Treffen.

Bushs Nachfolger Obama hat sich in seiner Irak-Politik bislang positiv über einen baldigen Truppenabzug geäußert. Laut Obamas Wahlversprechen sollen die amerikanischen Soldaten innerhalb der nächsten anderthalb Jahre nach Hause zurückkehren. Derzeit sind in dem Land noch 140.000 US-Soldaten im Einsatz, deren Aufgaben Zug um Zug von irakischen Sicherheitskräften übernommen werden sollen.

Heute ist Bush zu einem ebenfalls nicht angekündigten Besuch in Afghanistan eingetroffen. Dort will er sich Medienberichten zufolge mit dem Präsidenten des Landes, Hamid Karsai treffen und eine Ansprache vor US-Soldaten halten.

Quelle: german.china.org.cn

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