Die israelischen Truppen haben am Sonntag um 2 Uhr in der Nacht Ortszeit das Waffenfeuer auf dem Gaza-Streifen eingestellt. Zuvor kündigte die palästinensische Islamische Widerstandsbewegung (Hamas) an, den Widerstand bis zum Truppenabzug Israels aus dem Gaza-Streifen fortzusetzen.

Am Sonntagvormittag ist es im nördlichen Teil des Gaza-Streifens zum ersten Gefecht nach der einseitigen Feuereinstellung gekommen. Ein palästinensischer Bewaffneter schoss auf einen israelischen Soldaten. Der Palästinenser wurde beim Rückschlag der Israelis getroffen. Es wurden seitens der israelischen Soldaten keine Toten oder Verletzten gemeldet.

Am Freitag haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Nicolas Sarkozy und der britische Premierminister Gordon Brown ein öffentliches Schreiben an den israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert und den ägyptischen Präsidenten Mohammed Hosni Mubarak geschickt. Dabei sprachen sie sich für eine dauerhafte Feuereinstellung auf dem Gaza-Streifen aus.

Die US-Außenministerin Condoleezza Rice erklärte, sein Land begrüße die einseitige Feuereinstellung Israels.

Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon rief beim Besuch im Libanon beide Seiten auf, die UN-Resolution Nr. 1860 umzusetzen und das Feuer sofort einzustellen.