Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>International | Schriftgröße: klein mittel groß |
29. 01. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der chinesische Botschafter Ma Canrong sieht der Zukunft beider Länder positiv entgegen. In einem Interview lobte er die gute Zusammenarbeit und das wachsende Verhältnis der beiden Nationen. Vor allem in Zeiten der Krise müsse man nun zusammenhalten.
Botschafter Ma Canrong
In dem Interview mit der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua sagte Ma Canrong, der chinesische Botschafter in Berlin, dass China gleich zu Beginn dieses Jahres wichtige diplomatische Schritte unternommen habe, um die chinesisch-europäischen Beziehungen zu festigen. Der Europa-Besuch von Wen Jiabao zeige, dass China bereit und interessiert daran sei, die bisher guten Beziehungen noch weiter zu verbessern.
"Solche Besuche sind von immenser Bedeutung", sagte Ma. Nur dadurch könnten Meinungen und Positionen ausgetauscht werden. Dies sei vor allem vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschaftskrise enorm wichtig, so Ma weiter. Indem man das Gespräch miteinander suche, könne neues Vertrauen geschafft - und so die Herausforderungen der Krise gemeistert werden.
Bezüglich der chinesisch - deutschen Beziehungen äußerte sich Ma dabei besonders positiv. In vielerlei Hinsicht sei man sich vor allem im vergangenen Jahr sehr viel näher gekommen. Ma betonte dabei besonders den engen Kontakt zwischen den führenden Politikern beider Länder sowie den gemeinsamen Dialog und die neuen Übereinkünfte bei bisher strittigen Themen wie dem der Menschenrechte oder der Abrüstungsfrage. Auch wirtschaftlich habe es eine gute und enge Zusammenarbeit gegeben.
Trotz der positiven Entwicklung in der Beziehung beider Länder gebe es weiterhin einige Differenzen, fügte Ma hinzu. Dies sei aber "völlig normal" bei zwei Nationen, die einen derart unterschiedlichen kulturellen und wirtschaftlichen Hintergrund hätten. Man müsse diese verschiedenen Standpunkte miteinander vereinbaren, und zwar so, dass es keine neuen Streitthemen mehr gebe. Es gelte, Kompromisse zu finden, Zugeständnisse zu machen und weiter zu versuchen, "gemeinsam" Lösungen zu finden. Dies sei der "Schlüssel" des Ganzen, erklärte Ma. Er betonte weiterhin, dass China und Deutschland aber keinen direkten Interessenskonflikt miteinander hätten. Im Gegenteil, er glaube, dass beide Länder einen wachsenden Einfluss auf das Weltgeschehen hätten – und dass sowohl China als auch Deutschland mehr und mehr Gemeinsamkeiten teilten.
Ma sieht die Beziehungen beider Länder auch künftig positiv: "Solange China und Deutschland weiterhin gleichberechtigte Partner bleiben, sehe ich sehr gute Aussichten für das Verhältnis zwischen den beiden Staaten."
Quelle: Xinhua
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |