Japan hat Patrouillenboote im Gewässer der chinesischen Diaoyu-Insel langfristig stationiert. China bekräftigt seinerseits die Souveränität über die Insel, auf die auch Japan anspruch erhebt.

Die Insel

Der japanische Küstenschutz (Japan Coast Guard) hat Patrouillenboote vom Typ PLH im Gewässer der chinesischen Diaoyu-Insel (japanisch: Senkaku-Insel) stationiert. Ziel sei es, die Insel vor einer "Invasion chinesischer ozeanografischer Forschungsschiffe" zu schützen, wie japanische Medien am Mittwoch berichteten.

Patrouillenboot vom Typ PLH

Bereits im vergangenen Dezember hatten zwei chinesische ozeanografische Forschungsschiffe die Insel besucht. Japan warf daraufhin der chinesischen Regierung vor, dass die Schiffe in sein Hoheitsgewässer eingedrungen seien. Zudem hatte Japan die Patrouillen rund um die Insel intensiviert. Nun stationiert Japan längrtfristig zwei Patrouillenboote vom Typ PLH bei der Insel. Ein Offizier des Küstenschutzes erklärte, dass die PLH-Boote Hubschrauber tragen können. Somit könne Japan den Garnisondienst in dem Gewässer verstärken.

China bekräftigt seine Souveränität. Auf einer Pressekonferenz am 8. Dezember 2008 in Beijing betonte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Liu Jianchao, die Diaoyu-Insel und die umliegenden Inseln hätten seit jeher zum chinesischen Territorium gehört. Chinas Souveränität über diese Region könne nicht bestritten werden. Zwischen China und Japan gebe es noch territoriale Streitigkeiten über die Diaoyu-Insel. China setze sich für die Beilegung dieser Streitigkeiten mittels Gesprächen ein, sagte Liu weiter.