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06. 03. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Krise könnte die USA und China näher zusammen bringen

Die Probleme der Weltwirtschaftskrise können nur mit vereinten Kräften gelöst werden. Daher ist es wichtig, dass die USA und China eine enge Zusammenarbeit anstreben, denn beide Länder haben eine unausgeglichene Zahlungsbilanz und können ihre Probleme daher gut gegenseitig lösen.

 

Zhou Wenzhong, der chinesische Botschafter in den USA
 
 

China und die Vereinigten Staaten müssten ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen, da beide Staaten gemeinsame Herausforderungen auf Grund der Finanzkrise zu meistern hätten, verkündet Zhou Wenzhong, der chinesische Botschafter in den USA vorgestern. Beide Länder versuchen, ihr wirtschaftliches Wachstum nachhaltiger zu gestalten, indem sie zusammen arbeiten, so Zhou während einer Gruppediskussion auf derzeit stattfindenden Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volks. Die US-Wirtschaft, die größte Volkswirtschaft der Welt, ist extrem abhängig von Krediten, während die chinesische Wirtschaft, die drittgrößte der Welt, einen Exportüberschuss aufweist. Beide Modelle seien nicht nachhaltig, wie die derzeitige Finanzkrise der Welt vor Augen führe, meint Zhou, und fügt hinzu: "Die Wirtschaft zu fördern liegt im Interesse beider Nationen und das macht Kooperationen zwischen denselben natürlich attraktiv." Die weltweite Finanzkrise habe eine Zusammenarbeit sogar zur Pflicht, und die beiden Länder sollten ihre Differenzen im Interesse ihrer Völker begraben. Zhou sagt, "In einer Zeit der Globalisierung werden auch Interessen und Herausforderungen globalisiert und darauf muss man mit Einigkeit reagieren. Die Vereinigten Staaten sind sich der Probleme bewusst und suchen nach Partnern zur Lösung derselben. Und das ist auch gut so."

Differenzen begraben. Der Botschafter lobte die Kontakte auf höchster Regierungsebene zwischen China und der neuen US-Regierung als "einen guten Anfang". Teil derselben waren Telefongespräche zwischen dem chinesischen Präsidenten Hu Jintao und seinem amerikanischen Kollegen Barack Obama, sowie der Besuch von US-Außenministerin Hillary Clinton letzten Monat. Während ihres Besuches sagte Clinton, dass die beiden Länder im selben Boot säßen und auch in dieselbe Richtung ruderten. Zhou beschrieb Clintons Besuch als vollen Erfolg wegen des allgemeinen Konsens, welcher in vielen Bereichen erzielt wurde, einschließlich in Umweltschutz- und Wirtschaftsfragen. Er fügte hinzu: "China und die USA sind nicht nur verantwortungsbewusste Interessensvertreter, sondern auch konstruktive Zusammenarbeiter." Zhou war nun während nahezu fünf Jahren Botschafter in den Vereinigten Staaten und ist überzeugt, dass es wichtig ist, eine gute Beziehung mit den USA aufrecht zu erhalten. Insbesondere gälte es, Differenzen zu umgehen. Der Botschafter sagte auch, dass er vom neuen US-Präsidenten einen guten Eindruck durch das Besuchen seines Büros, gemeinsamen Telefongesprächen und dem Lesen seiner Biografie erhalten habe. Er sei ein "fleißiger Denker und scharfer Analytiker, der sehr rational handelt". Zudem sei er sehr pragmatisch und freue sich auf einen baldigen Besuch in China.

Quelle: China Daily

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