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01. 04. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Für Russlands Präsident Dimitri Medwedjew ist beim G20-Gipfel vor allem die Reform der Finanzmärkte wichtig. Kurz vor der Konferenz in London fordert er ein neues internationales Währungssystem.
Angela Merkel und Dimitri Medwedjew bei der Pressekonferenz.
Bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit der deutscher Kanzlerin Angela Merkel in Berlin sagte Medwedjew, dass das gegenwärtige Währungssystem suboptimal sei. "Wir sollten uns überlegen, ein neues Währungssystem zu gründen. Wir können uns in den nächsten zehn Jahren nicht weiter entwickeln, falls keine neue Infrastruktur, darunter auch ein neues Währungssystem, aufgebaut wird", betonte der russische Präsident.
Anfangs März hatte Russland seinen ambitionierten Plan bekannt gegeben, mit dem es die globale Finanzordnung wieder herzustellen hofft. Zudem hatte es eine neue internationale Währung vorgestellt, um eine Finanzkrise wie diese in der Zukunft zu vermeiden. Bei der Pressekonferenz hatte Medwedjew nochmals sein Konzept wiederholt: "Wir sollten uns nicht nur auf eine enge Lösung konzentrieren, hier mehr Geld auszugeben und dort die Funktion von etwas zu vergrößern, und dann sagen wir, alles in Ordnung. Ich glaube, ein solcher Weg ist falsch. Wir brauchen eine total neue Konstruktion."
Deutschland und Russland wollen beim Londoner G-20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer an einem Strang ziehen. Man fahre "mit sehr ähnlichen Positionen" nach London, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Es müsse konkrete Verabredungen für eine neue Finanzmarktarchitektur geben. Darin seien sich beide Länder einig, sagte sie. Es gebe keine großen strittigen Punkte im Hinblick auf die Schwerpunkte für das Gipfeltreffen an diesem Mittwoch und Donnerstag.
"Es darf nicht bei Deklarationen bleiben". In London müsse das Fundament für eine neue Architektur der Finanzmärkte gelegt werden, forderte Medwedjew. "Wir müssen eine neue Konstruktion schaffen", sagte er.
Auch internationale Finanzinstitutionen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) müssten stark reformiert werden. "Sie haben sich in der Krise nicht bewährt", kritisierte der russische Präsident. Diskutiert werden müsse ein neues internationales Währungssystem. Wichtigstes gemeinsames Ziel müsse sein, dass sich die aktuelle Krise nicht wiederhole.
Quelle: Xinhua
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