Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
17. 04. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Werbefirma Grey Worldwide entschuldigt sich für Beleidigung von Mao

Eine Werbung für Kondome, welche das Ansehen des ersten Staatspräsidenten der VR China Mao Zedong beschmuddelt, provozierte zahlreiche Proteste von chinesischen Internetnutzern. Nun hat sich die deutsche Werbefirma entschuldigt.

Eine Werbung für Kondome, welche das Ansehen des ersten Staatspr?sidenten der VR China Mao Zedong beschmuddelt, provozierte zahlreiche Proteste von chinesischen Internetnutzern. Nun hat sich die deutsche Werbefirma entschuldigt.

Die berühmte deutsche Werbefirma Grey Worldwide hat im März bei der Webseite Ads of the World eine Kondomwerbung veröffentlicht. Im Design benutzte sie ein Bild von Mao Zedong, dem ersten Staatspräsidenten der VR China. Parallel in der Werbung gab es noch Adolf Hitler und Bin Laden. Die Werbung suggeriert: Wenn man einen Kondom verwende, würden Leute wie Mao, Hitler oder Bin Laden gar nicht mehr geboren.

Dieses "stolze" Werk provozierte allerdings zahlreiche Proteste aus China. Über 70 Prozent der befragten chinesischen Internetnutzer glauben, dass die Werbung Mao beleidige und das Gefühl des chinesischen Volkes verletze. Ein Mitarbeiter aus Grey Worldwide, der jedoch anonym bleiben wollte, sagte, dass viele Chinesen Protestbriefe an die Firma geschrieben hätten. Einer halte das für die Tat eines Hanswursts, während ein anderer schrieb, dass Grey Worldwide den chinesischen Markt verlieren würde.

Das chinesische Konsulat in Frankfurt hat am Dienstag Unterhandlungen mit Grey Worldwide geführt und forderte eine offizielle Entschuldigung. Beim Gespräch wies die chinesische Seite darauf hin, dass die Firma eine verantwortungslose Tat verübt und das Gefühl des chinesischen Volkes verletzt habe. Grey Worldwide müsse zudem die Werbung aus allen Kanälen löschen und gewährleisten, dass so etwas nicht mehr passiert.

Der Präsident von Grey Worldwide Frank Dopheide hat im Rahmen der Firma und deren Vertragsgeber ein offizielles Entschuldigungsschreiben an dem chinesischen Konsulat eingereicht. Zudem betonte er, dass die Firma überhaupt keine Absicht habe, das Gefühl des chinesischen Volkes zu verletzen.

Ein deutscher Experte für China sagte am Donnerstag der Zeitung Global Times, dass viele Unternehmen in ihren Werbungen den China-Faktor anwenden. Einige davon hatten sogar die Moral gebrochen. Die chinesischen Behörden sollten nicht nur Proteste erheben, sondern auch gesetzliche Abkommen mit ihnen unterzeichnen, um solche Ordnungswidrigkeiten im Rahmen der Gesetze abzuwehren.

Quelle: chinanews.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
 
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr