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22. 04. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China dementiert Hacker-Angriff auf US-Verteidigungsministerium

Hacker aus China werden wieder vergöttert: Laut einem Bericht des Wall Street Journals hätten angeblich chinesische Hacker geheime Baupläne für das Jagdflugzeug F-35 gestohlen. Chinesische Internetexperten halten die Vorwürfe für grundlos.

Hacker aus China werden wieder verg?ttert: Laut einem Bericht des Wall Street Journals h?tten angeblich chinesische Hacker geheime Baupl?ne für das Jagdflugzeug F-35 gestohlen. Chinesische Internetexperten halten die Vorwürfe für grundlos.

F-35 steht für das teuerste jemals bewilligte Entwicklungsprogramm des Pentagon. 300 Milliarden Dollar wurden in den Supervogel investiert. Jetzt sollen detaillierte Baupläne des Hightech-Flugzeugs per Hacker-Angriff gestohlen worden sein. Die Eindringlinge hätten mehrere Terabyte Daten aus den Rechnern des Verteidigungsministeriums kopiert, berichtet das Wall Street Journal in seiner Dienstagsausgabe. Verteidigungsexperten fürchten nun, es könnte potentiellen Gegnern leichter fallen, sich gegen das hochentwickelte Militärflugzeug zur Wehr zu setzen.

Die US-Luftwaffe hat bereits eine Untersuchung eingeleitet. Momentan ist es noch unklar, woher die Hacker kommen und in wie weit das Entwicklungsprogramm beeinträchtigt worden ist. Dennoch hat das Wall Street Journal im Bericht angedeutet, dass auf Grund von anderen Fällen eine große Wahrscheinlichkeit bestehe, dass die Hackerherkunft etwas mit IPs aus China zu tun hat. Zugleich gab die Zeitung jedoch zu, es sei schwierig, die Hacker zu identifizieren, denn sie tarnen sich sehr gut im Internet.

Die chinesische Botschaft in Washington stritt die Vorwürfe umgehend vehement ab. Man "verurteile und verbiete alle Formen von Cyber-Kriminalität", hieß es seitens der Botschaft.

Chinesische Experten für Internetsicherheit wiesen darauf hin, dass Hacker aus den USA, Russland und Israel unter technischen Aspekten viel stärker als ihre Kollegen aus China seien. Zudem sei es allen bekannt, dass die Geheimnisse des Militärs physikalisch vom Internet isoliert werden. Somit gebe es gar keinen Kanal für die Hacker, so was zu stehlen.

Ein anderer chinesischer Forscher für Informatik und Gesellschaft, Tang Lan, ist der Meinung, dass die Vorwürfe politische Zwecke hätten. Laut Tang müsse das US-Militär einen Feind erfinden, damit es die Veränderung der Politik zur Internetsicherheit begründen kann. Ferner erklärte der Forscher, dass einige US-Politiker seit dem letzten Regierungswechsel mehrmals Hacker-Angriffe absichtlich übertreiben, damit das US-Parlament eine neue Politik für die Internetsicherheit genehmigen kann. Bedrohungen aus China seien, so Tang Lan, eine von mehreren Vorwände von ihnen.

Quelle: CE.cn

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