Irans ehemaliger Ministerpräsident Mir-Hossein Mousavi versprach am Samstag, die Beziehungen mit Iran und der Welt zu verbessern, wenn er zum Präsidenten gewählt wird. "Ich möchte konstruktive Interaktionen und bessere Beziehungen mit Iran und der Welt", so Mousavi gegenüber Journalisten, nachdem er seine Kandidatur für die zehnte Präsidentenwahl am 12. Juni eingereicht hat.

"Die Bedingungen heute sind nicht so, wie wir (nach der Islamischen Revolution 1979) erwartet haben", erklärt er. "Ich möchte Irans Macht, Würde und den Charakter der Nation wieder herstellen."

Er sagte außerdem, dass er sich zur Wahl stellen wolle, um sich für die Redefreiheit einzusetzen. Mousavi war von 1981 bis 1989 Ministerpräsident von Iran. Er hat in seiner Wahlkampagne im Rahmen der herannahenden Präsidentenwahl zur Freiheit und Gerechtigkeit aufgerufen und seine Unzufriedenheit mit den iranischen Medien bei Kampagneaktivitäten ausgedrückt.

Als reformistischer Politiker hat Mousavi wiederholt die Wirtschaftspolitik der amtierenden Regierung kritisiert, die er als auf Almosen basierend bezeichnete. Bislang haben alle vier Hauptkandidaten ihre Kandidatur für das Präsidentenamt angemeldet.

Der ehemalige iranische Ministerpräsident Mir-Hossein Mousavi zeigt seine Ausweiskarte im Registrierungszentrum des Innenministeriums in der iranischen Hauptstadt Teheran.

Ebenfalls am Samstag hat sich eine weiterer reformistischer Kandidat, der Parlamentssprecher Mehdi Karroubi, für die herannahende Präsidentenwahl registriert. Die beiden prominenten konservativen Kandidaten – der amtierende Präsident Mahmoud Ahmadinejad und ehemalige Leiter der Revolutionären Garde Mohsen Rezaei – hatten sich am Freitag formal für die Kandidatur registriert.

Kandidaten können ihre Namen vom 5. bis 9. Mai beim Innenministerium registrieren. Der iranische Wächterrat wird die Namensliste derjenigen, die für die Präsidentenwahl antreten können, fertig stellen, nachdem die Überprüfung der registrierten Kandidaten abgeschlossen ist.