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09. 07. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Deutscher Journalist Henrik Bork lobt die chinesische Offenheit

Anders als bei den Unruhen in Tibet vor einem Jahr hat China diesmal den Journalisten erlaubt, in das Krisengebiet zu reisen. Der Korrespondent der Süddeutschen Zeitung Henrik Bork findet dafür lobende Worte.

Anders als bei den Unruhen in Tibet vor einem Jahr hat China diesmal den Journalisten erlaubt, in das Krisengebiet zu reisen. Der Korrespondent der Süddeutschen Zeitung Henrik Bork findet dafür lobende Worte.
Journalisten berichten auf einer Straße in Ürümqi.

Am Montag hatte der Journalist Henrik Bork, der normalerweise aus Beijing für deutschsprachige Printmedien wie etwa die Süddeutsche Zeitung schreibt, sich überlegt, ob er sich auf eigene Faust auf den Weg nach Xinjiang machen sollte, um über die Unruhen zu berichten. Doch dann kam ein E-Mail der chinesischen Regierung. Darin hat ihn das Informationsbüro des Staatsrats nach Ürümqi einladen. In der Mail standen auch noch eine Reihe von Telefonnummer von Informationsbehörden vor Ort, die er kontaktieren könne. Bork machte sich sofort auf den Weg zum Flughafen.

"Ich erhalte häufig Einladungen von den chinesischen Behörden zu Pressekonferenzen", erklärt Bork gegenüber China Daily. Aber dies sei das erste Mal, dass er so schnell zu einer Reise eingeladen worden sei. Bork lebt seit mehr als acht Jahren in China und gilt als einer der kritischsten deutschen Journalisten. "Aber diesmal war ich positiv überrascht, dass mir die Behörden von sich aus geholfen haben."

Anders als bei den Unruhen in Tibet vor einem Jahr hat China diesmal den Journalisten erlaubt, in das Krisengebiet zu reisen. Der Korrespondent der Süddeutschen Zeitung Henrik Bork findet dafür lobende Worte.
Journalisten auf einer Straße in Ürümqi

Gemäss Angaben von Wu Nong, einem Beamten des Information Office der regionalen Regierung seien mehr als 150 Reporter von über 80 Medienorganisationen eingeladen worden. Im Hoi Tak Hotel, wo die meisten Journalisten untergebracht sind, wurde ein provisorisches Pressezentrum eingerichtet. Dieses ist auch mit einer funktionierenden Internetverbindung ausgestattet. Die Regierung hatte das Internet ausserhalb des Pressezentrums ausgeschaltet, damit sich die Aufständischen übers Netz nicht weiter organisieren können.

Journalisten berichten auf Stra?en in ürümqi
Im Pressezentrum in Ürümqi

Ein amerikanischer Journalist, der allerdings seinen Namen und den seiner Organisationnicht nicht nennen wollte, sagte ebenfalls, dass im Vergleich zu den Unruhen in Lhasa im vergangenen März die ausländischen Medien einen viel besseren Zugang zu den Informationen hätten. Damals war China scharf kritisiert worden, weil es ausländischen Journalisten den Zugang in die Bergregion mit Hinweis auf die Sicherheitslage verweigert hatte.

Quelle: China Daily

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